Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf/zvg
In den Fake-Artikeln werden die User auf abstruse Möglichkeiten hingewiesen, wie man schnell zu viel Geld komme. In einem Anmeldeformular wird man dazu aufgerufen, persönliche Daten anzugeben oder gar Geldbeträge zu überweisen. Achtung: Das ist eine Falle. In gewöhnlichen News-Artikeln gibt es sowas nicht.
Wie erkennst du Deepfakes?
Möglich macht das künstliche Intelligenz. Auch der deutsche Nachrichtenmoderator Christian Sievers wurde im vergangenen September Opfer eines sogenannten Deepfakes. Sein Arbeitgeber, das ZDF, veröffentlichte daraufhin folgende Merkmale, an denen man Falschmeldungen entlarven kann.
- Lippenbewegungen nicht synchron zum Text
- Schlechte Videoqualität
- Aussprache-Fehler
- Material aus anderem Zusammenhang verwendet
- Merkwürdige Formulierungen
Auch beim Video von Marco Odermatt lassen sich diese Punkte beobachten.
SRF-Wetterfrau leidet unter den Fake-Artikeln
Bei anderen Schweizer Promis ist das Ausmass der Fakevideos bereits viel grösser. So zum Beispiel bei SRF-Wetterfrau Sandra Boner. Wie sie Anfang Februar gegenüber 32Today sagte, werde sie immer mehr auf die Fake-Schlagzeilen angesprochen. Das Thema begleite sie jeden Tag. «Es braucht enorm viel Energie», sagte Boner. Es gebe verschiedene Reaktionen auf die Anzeigen. Viele weisen sie auf eine entdeckte Anzeige hin, andere wiederum glauben den Fakes und fragen sie: «Jösses, was hesch gmacht?»
Ähnliche Fake-Artikel gab es bereits mit anderen Schweizer Prominenten wie etwa Roger Federer, Kurt Aeschbacher, Susanne Wille oder Sandro Brotz. Die Masche ist immer dieselbe: Vertrauenswürdige Personen aus der Medienöffentlichkeit werden missbraucht, um Ahnungslose auf eine Investment-Webseite zu locken, mit der man auf wundersame Weise ganz viel Geld verdienen könne.
Polizei warnt
Die Polizei warnt vor solchen Betrugsmaschen seit langem und gibt den generellen Tipp: Ist ein Angebot zu schön, um wahr zu sein, dann ist es in der Regel auch nicht echt. Eine Übersicht über die aktuellsten Online-Betrügereien gibt es auf der Webseite des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit.