Ausgezeichnet wurden Jean-Harry-Rolf und Regina Etzensperger aus Watt im Kanton Zürich, wie die Fondation Sana am Freitag mitteilte. Die beiden Sozialpädagogen und Eltern von fünf Kindern haben gemäss Mitteilung immer wieder Jugendliche mit Beeinträchtigungen oder aus sozial benachteiligten Familien bei sich auf genommen. Auch in Krisensituationen - etwa in Fällen von häuslicher Gewalt - hätten Kinder bei ihnen Zuflucht gefunden. Das Ehepaar betreue noch heute im Ruhestand Tageskinder.
Mit einer Auszeichnung geehrt wurde auch Mireille Udriot aus Choëx sur Monthey VS. Sie hat gemäss Mitteilung «ein grosses Herz für Kinder mit Beeinträchtigungen oder aus einem schwierigen familiären Umfeld». Sei 1984 vermittle ihr Verein betroffene Kinder an Familien. 84 Kinder hätten so ein neues Zuhause gefunden. Mireille Udriot und ihr Mann hätten trotz drei eigenen Kindern acht beeinträchtige Kinder adoptiert. Zudem hätten sie ihr Wohnhaus dem Verein geschenkt, damit der Verein dieses als Wohnheim für beeinträchtigte Menschen nutzen kann.
Schliesslich wurde auch Anne-Marie Struijk aus Vessey GE mit einem Preis ausgezeichnet. Sie setzt sich gemäss Mitteilung für eine Palliativpflege ein, «bei der die Menschen und ihre Bedürfnisse im Zentrum stehen». Anne-Marie Struijk habe im Jahr 2007 die Organisation «Fondation La Masion de Tara» gegründet, mit welcher sie jährlich 35 bis 45 Freiwillige für die Palliative Care ausbilde. Im gleichnamigen Haus könnten zudem Menschen am Lebensende «in Würde und nach ihren Wünschen» ihre letzten Tage verbringen.
Der Prix Sana feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Mit dem Preis würdigt die gemeinnützige Fondation Sana Gesundheitsarbeit, die von Menschen in der Schweiz «eigenverantwortlich und unentgeltlich» zugunsten anderer Menschen erbracht wurde. In all den Jahren sind gemäss Mitteilung 29 Menschen mit insgesamt 290'000 Franken ausgezeichnet worden.