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Unkraut ist nicht nur für den Kompost – so kannst du es weiterverwerten

Weiterverwertung

Unkraut ist nicht nur für den Kompost – so kannst du es nutzen

25.03.2024, 11:11 Uhr
· Online seit 27.03.2022, 18:31 Uhr
Unkraut ist unnütz, «grüselig» und einfach nur nervend. Oft will man es so schnell wie möglich loswerden, damit der Garten wieder schön anzusehen ist. Doch wusstest du, dass man Unkraut sinnvoll weiterverwerten kann? Wir zeigen dir die besten Hacks.
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Mit viel Mühe und Sorge hast du wie jedes Jahr dein Beet wieder angelegt, damit dort prachtvolle Blumen wachsen können und deinen Garten in allen Farben erblühen lassen. Bereits nach wenigen Tagen wächst jedoch das erste Unkraut und deine Nerven liegen blank. Sofort willst du dieses entfernen und kompostieren. Doch Halt! Das Unkraut ist gar nicht so unnütz, wie du dir denkst. Denn tatsächlich lassen sich viele Unkräuter sinnvoll weiterverwenden.

Brennnessel

Einen Busch Brennesseln hat niemand gerne im Garten. Wer in das Gewächs hineingerät, der bemerkt schnell, dass sich schmerzende Hautquaddeln bilden. Bevor du jedoch das Unkraut einfach kompostierst, verwende das Kraut für die Küche. Denn Brennnesseln haben einen hohen Vitamin C- und B-, Eisen- sowie Kalzium-Gehalt. Somit hilft die Brennnessel gut gegen Entzündungen von Gelenken. Verwenden kannst du sie nicht nur als Tee, sondern auch weiterverarbeiten als Brennnessel-Spinat oder als Pfannkuchen mit Brennsesselfüllung. Hier ein Rezept:

Giersch

Kein Kraut breitet sich im Garten so schnell aus wie der Giersch und ist entsprechend für viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer eine reine Plage. Deshalb liegt es auf der Hand, dass man das Kraut so schnell wie möglich loswerden möchte. Doch wirf es nicht sofort weg, sondern verwende den Giersch sinnvoll weiter. Die Pflanze ist nämlich reich an Vitamin C, Kalium, Eisen und Karotin. Er wirkt also entgiftend auf unseren Körper. Zubereiten kannst du den Giersch als Gemüse oder als Salat. Der Geschmack des Krauts erinnert an Petersilie und lässt sich zu einer feinen Pesto verarbeiten. Hier ein Rezept:

Löwenzahn

Der Löwenzahn hat viele Facetten und wächst bekanntlich überall. Während er anfänglich nur aus einem Blatt besteht, bildet er eine gelbe Blüte und endet als Pusteblume. Und dann verbreitet er sich schnell weiter. Im Frühling sind ganze Wiesen mit dem Kraut beackert oder aber auch Gärten. Schnell wird er von vielen ausgerissen und danach kompostiert. Der Löwenzahn verfügt jedoch über zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurelemente. In der Küche kann er gut als Salat verwendet werden oder auch als Sirup. Unsere Empfehlung ist es aber, aus dem Löwenzahn einen feinen Honig zu machen. Hier ein Rezept:

Gänseblümchen

Auch wenn viele das Gänseblümchen schön finden, so stören sich viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer über die Blume. Doch auch dieses Kraut enthält viele Vitamine, aber auch ätherische Öle, Gerbstoffe und Antioxidantien. Das sind alles Inhaltsstoffe, die man für eine gute Hautpflege nutzen kann. Dafür kannst du dir ganz einfach eine Tinktur herstellen, die du jederzeit brauchen kannst. Hier eine Anleitung:

Breitwegerich

Der Breitwegerich sieht zwar wie das Gänseblümchen schön aus, spriesst aber schnell aus dem Boden und ist bei vielen Gartenbesitzern deshalb unerwünscht. Was viele nicht wissen: Das Kraut hilft im zerdrückten Zustand gegen Insektenstiche. Doch auch die Samen des Krauts kann man super weiterverwenden. Lasse sie trocknen und verwende sie dann als herkömmliches Gewürz. Auch kannst du die Samen anrösten und damit deinen Salat oder das Müsli anreichern.

(mbr)

Dieser Artikel erschien erstmals in ähnlicher Form im März 2022.

veröffentlicht: 27. März 2022 18:31
aktualisiert: 25. März 2024 11:11
Quelle: ArgoviaToday

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