Manchmal kommt man sich einfach fehl am Platz vor. Beispielsweise dann, wenn Handwerker zu Besuch sind.
Nie fühlt man sich mehr fehl am Platz, als wenn man in der Wohnung ist, während Handwerker da sind.
— Christian Huber (@Christian_Huber) June 14, 2022
Dieses unangenehme Gefühl lässt sich aber mit ein paar einfachen Tipps relativ gut vermeiden.
Termin vereinbaren
Ein reibungsloser und erfolgreicher Handwerkerbesuch beginnt bereits mit der Vorbereitung. Am wichtigsten ist der Termin. Den solltest du so legen, dass du zu Hause bist und genug Zeit hast. Ist das nicht möglich, kannst du allenfalls auch jemanden organisieren, der dich vertritt. Diese Person muss allerdings dann gut informiert werden, worum es geht. Kannst du nicht selber vor Ort sein, ist es gut, zumindest telefonisch erreichbar zu sein.
Platz schaffen
Nein, du musst nicht das ganze Haus einem Frühlingsputz unterziehen, bevor du Handwerker empfängst. Wichtig ist allerdings, dass du dafür sorgst, dass die betroffene Stelle gut zugänglich ist. Geht es beispielsweise um die Spülmaschine? Dann räum diese vorher leer. An der Heizung im Keller muss etwas repariert werden? Dann solltest du dafür sorgen, dass die Handwerker sich den Weg dorthin nicht freischaufeln müssen. Im Zweifelsfall kannst du bei der Terminvereinbarung auch einfach kurz nachfragen, was angebracht und was übertrieben ist.
Getränke anbieten: Angebracht oder übertrieben?
Natürlich betreibst du kein Restaurant, das ist jedem Handwerker sonnenklar. Es wird von dir auch nicht verlangt, dass du extra noch einkaufen gehst, um fünf verschiedene Teesorten und Kaffee mit allem Schnickschnack bereitstellen zu können. Grundsätzlich gilt: Wenn die Handwerker länger in deiner Wohnung zu Gange sind, ist es angebracht, zumindest Getränke zur Selbstbedienung anzubieten. Ein Znüni muss nicht sein – ist aber auf jeden Fall eine nette Geste. Und du kannst dich während des Besuchs beschäftigen.
Präsent aber zurückhaltend
Nun zum wichtigsten Thema: Was tun, während die Handwerker ihrer Aufgabe nachgehen? Am besten versuchst du, nicht im Weg rumzustehen. Du kannst in den meisten Fällen nicht helfen und gezwungener Smalltalk hält die Profis nur davon ab, ihrer Arbeit nachzugehen. Eine gute Lösung ist es, wenn du dich in der Zwischenzeit in einem anderen Raum beschäftigst – mit einer Tätigkeit, die du jederzeit gut unterbrechen kannst – und den Handwerkern sagst, wo du für Fragen zu finden bist. Selber alle fünf Minuten zu fragen «Bruched Sie öpis?» oder gar neben dran zu stehen und jede Bewegung auf Schritt und Tritt zu verfolgen, ist auf jeden Fall keine gute Idee – und für beide Parteien unangenehm.
Um das zu verhindern, kannst du beispielsweise bereits im Vorfeld Aufgaben, die du etwa am Computer oder in einem Raum erledigen kannst, der nicht von Handwerkern besetzt ist. Gut geeignet sind beispielsweise Büroangelegenheiten oder Putzarbeiten. Bei gutem Wetter kannst du dich auch im Garten beschäftigen – falls du einen hast. Vor dem Fernseher auf dem Sofa zu hängen, ist wohl eher unangebracht. Stattdessen könntest du ein Buch oder Magazin lesen.
Hast du noch weitere Ideen? Schreib sie in die Kommentare!
(umt)