Quelle: Fäaschtbänkler
Eine lärmende Meute Fans steht auf den Bänken, schreit die Songzeilen mit, tanzt beinahe bis zur Ekstase. Das sind Fäaschtbänkler-Konzerte. Seit fast einem Jahr steht die Musikszene aber still. Frustrierend, wie Bandmitglied Roman Pizio gegenüber FM1Today sagt. «Wir waren mitunter die ersten, die das Business stoppen mussten, und werden wahrscheinlich die letzten sein, die wieder ran dürfen.»
Wenn es wieder los geht, soll es «eskalieren»
Was ihnen das letzte Jahr geblieben sei, ist beispielsweise das Songwriting. «Da sind wir fleissig dran», so Pizio. «Eskalation» heisst ihr neuer Song, der seit heute Freitag draussen ist. Im Lied geht es darum, dass die Musikszene lange still steht und sich das hoffentlich bald ändert. «Man tut vielfach so, als wäre unsere Branche nicht wirklich systemrelevant. Wir nehmen das Ganze mit einer Portion Ironie und einem Augenzwinkern: Wir akzeptieren die Massnahmen – aber freuen uns, sobald es wieder losgeht. Dann wird es eskalieren.»
«Ziehen uns gegenseitig aus dem Loch»
Seit fast einem Jahr staut sich der Frust an. Die Konzerte sind immer mit viel Emotionen verbunden. «Für uns Musiker ist der Applaus, die Konzerte und das Feedback der Fans das Dankeschön und der Lohn in einem.» Die Fäaschtbänkler hätten sich mittlerweile an die Situation gewöhnt, machen das beste daraus und arbeiten fleissig an weiteren Projekten. «Wir sind zu fünft und können uns zum Glück gegenseitig aus dem Loch ziehen.»
Auf den sozialen Plattformen sind die fünf Rheintaler trotz Corona sehr aktiv, bringen immer wieder mal Medleys raus, letztes Jahr veröffentlichten sie sogar ein Album. «Die Fans sehen unsere Musik als Ablenkung und sind dankbar, dass wir sie wieder aufstellen. Viele haben genug und sind spürbar froh, zwischendurch mal etwas anderes zu sehen oder zu hören», so Pizio.
So machten die Fäaschtbänkler vor drei Wochen auf sich aufmerksam:
Quelle: Fäaschtbänkler
(sk)