Quelle: TV24
Schon mit zehn Jahren gewann der kleine Kunz mit seinem Gejodel in Sempach einen Wettbewerb. «Für mich war es ganz natürlich, dass man Jodeln kann», sagt der Luzerner zu seinen musikalischen Anfängen. Sein Vater habe ebenfalls gejodelt und auf seinen Konzerten durfte Kunz die Lieder ansagen und später auch selbst die hohen Töne anschlagen.
Spezialgast eingeflogen
Bei ihrem Cover vom humorvollen Lied «L.I.E.B.I.» musste Ta'Shan zwar nicht jodeln, entzücken konnte sie ihre Zuschauer trotzdem. Wieder einmal bewies die Berner R&B-Sängerin, was sie draufhat. Für ihren Auftritt verlieh ihr Kunz am Ende des Abends sogar den Kaktus der fünften Folge. Als selbst ernanntes Kunz-Fangirl dürfte sie das besonders freuen.
Für eine grosse Überraschung sorgte Gastgeber Seven gleich selbst. Für sein Cover von «Üses Lied» liess er die erfolgreiche Keyboarderin Rose Ann Dimalanta einfliegen. Kunz habe einmal gesagt, wie sehr ihm ein Auftritt von Seven im KKL gefallen hat, bei dem der Soulsänger nur von Rose Ann auf dem Piano begleitet wurde.
«Meine Hände haben gezittert»
«Chlini Händ», der Titelsong zum Film «Schellen-Ursli», ist bis heute der erfolgreichste Song von Kunz. Auch Schlagersängerin Beatrice Egli verbindet viel mit diesem Lied. Wie so viele andere schöpft sie aus dem Lied Kraft. Vor allem beim Wandern lässt sie sich von Kunz' Worten beflügeln.
Umso nervöser war die Schwyzerin bei ihrer Performance. «Meine Hände haben die ganze Zeit gezittert», gibt sie später zu. Angemerkt hat man ihr jedoch nichts.
Tüechli-Dodo
Dass Kunz lieber in den Bergen als in der Stadt ist, zeigt er mit seinem Lied «Seisch e Gruess». Reggae-Legende Dodo zog es ebenfalls aus Zürich auf den Grimselpass, wo er temporär in seinem mobilen Studio arbeitete.
Wie man es von Dodo kennt, liess er sich auch dieses Mal etwas Besonderes einfallen und sorgte bei seinen Kolleginnen und Kollegen mit Tüchern für Festivalstimmung.
Die ehemalige Lunik-Frontsängerin Jaël zeigte sich bei ihrer Interpretation von «Schlof nome ii» von ihrer verletzlichen Seite. Sie widmete ihr Cover ihrem Sohn. «Wir hatten einen schwierigen Start zusammen», beschreibt Jaël die gemischten Gefühle, die sie hegte, als sie als Mutter an den Rand der Verzweiflung kam.
Den Abschluss machte Adrian Stern mit «Lüüt so wie mer». Dass auch dieses Lied gewählt wurde, freute Kunz besonders. Für seinen Auftritt packte Adi Stern sogar seine E-Gitarre aus und verband eine Melodie mit Kunz' Text, die er schon seit Jahren im Hinterkopf hatte, aber nie in einen Song verpacken konnte.
(red.)