Bei keinem einzigen der 190 untersuchten Badegewässer war die Wasserqualität schlecht, wie aus dem EU-Bericht über das Jahr 2017 hervorgeht, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Alle Schweizer Gewässer erfüllten die Minimalanforderungen.
Bei jeder dritten Badestelle (34,2 Prozent) war eine Qualitätseinordnung aber aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich. 2016 waren 62,8 Prozent der Seen mit dem Prädikat «exzellent» versehen worden.
Die EU hält weiter fest, dass sich die Wasserqualität in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich verbessert habe. So könne man in Schweizer Flüssen und Seen «fast überall» bedenkenlos ins Wasser springen. Nur nach starken Regenfällen sei beim Baden in Flüssen Vorsicht geboten.
In ganz Europa erfüllen gemäss dem Bericht fast alle Gewässer (96 Prozent) die Minimalanforderungen. 85 Prozent der Badestellen schnitten vorbildlich ab. Maximal ist der Anteil von Badegewässern mit exzellenter Qualität in Luxemburg (100 Prozent), dicht gefolgt von Malta (98,9 Prozent), Zypern (97,3 Prozent), Griechenland (95,9 Prozent) und Österreich (95,1 Prozent).
Am schmutzigsten sind die Badegewässer in Bulgarien, wo nur 44,2 Prozent die höchsten Qualitätskriterien der EU erfüllen. Für den Bericht wurden rund 22'000 Badegewässer am Meer oder im Landesinneren in ganz Europa untersucht.