Laut Polizei habe die Frau die Korrespondenz mit dem Betrüger so überzeugend gefunden, dass sie ihm seine «Notlage» glaubte und ihm Geld überwies. Diese Betrugsmasche wird Love- oder Romance-Scam (scam = Betrug) genannt und ist im Internet weit verbreitet. Um an ihre Opfer heranzukommen, spielen ihnen die Täter eine Liebesbeziehung vor. Meist klappt es mit dem Betrug, sobald das Opfer emotional stark beteiligt ist. Die Täter versichern ihren Opfern jeweils, dass sie das Geld zurück erhalten.
Frauen und Männer betroffen
Zu den Opfern solcher Betrugsmaschen zählen Frauen und Männer ab etwa 50 Jahren. Bei den Betrügern handle es sich um professionelle Banden, so die Landespolizei. Oft schreibe nicht nur eine Person, es seien mehrere involviert. In den Gesprächen schaffen sie es - aufgrund der emotionalen Bindung - die persönlichsten Informationen in Erfahrung zu bringen. Die Polizei rät, Menschen, die man nicht persönlich kennen gelernt oder je gesehen hat, kein Geld zu überweisen und keinen Forderungen nachzugeben.