Die Beschuldigten sollen mit dem Erlös ein Bier trinken gehen könnten, schrieb der anonyme Künstler am Freitagabend auf Instagram. Dazu stellte er Bilder des grauen T-Shirts, das den leeren und von Trümmern umgebenen Sockel der Sklavenhalter-Statue zeigt, von dem ein Seil hinab hängt. Darüber prangt in Grossbuchstaben der Name der Stadt, wo die Shirts auch in den Verkauf kommen sollten.
Während eines Black-Lives-Matter-Protests in Bristol hatten am 7. Juni 2020 mehrere Menschen die Statue des Sklavenhändlers Edward Colston (1636-1721) umgekippt und ins nahe gelegene Hafenbecken geworfen. Den vier Demonstranten im Alter von 21 bis 36 Jahren wird Sachbeschädigung vorgeworfen. Sie plädieren auf nicht schuldig. Der Prozess gegen sie soll am Montag in der Stadt gut 180 Kilometer westlich von London beginnen.