Dies sagte Firmenchef Adrian Hallmark auf einer Veranstaltung der «Financial Times». «Wir haben zwei Jahre lang geplant. Wir haben fünf Antonows, die wir in Reserve haben, um Karosserien nach Manchester zu fliegen.»
Auch der Nachschub an Bauteilen solle so gesichert werden. Bisher habe Bentley für die Just-in-Time-Produktion mit einem Lagerbestand von zwei Tagen gearbeitet. Nun seien die Reserven auf 14 Arbeitstage erweitert worden. Damit sichere Bentley die Produktion für drei Wochen ab.
Um für Engpässe bei den traditionellen Lieferwegen gerüstet zu sein, hat das Unternehmen ausserdem zusätzliche Lager angemietet. Bentley bezieht 90 Prozent seiner Komponenten vom europäischen Kontinent und verkauft knapp ein Viertel seiner Autos nach Europa.
Sollte es der EU nicht gelingen, mit Grossbritannien ein Handelsabkommen zu vereinbaren, wäre der Autobauer in der Lage, die Einfuhrzölle von zehn Prozent durch Preiserhöhungen und Einsparungen wettzumachen, sagte Hallmark. Dies wäre weniger schädlich als Lieferengpässe.
Bentley hat sich in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, 10 000 Wagen auszuliefern und peilt die Gewinnschwelle an. Dabei profitiert der Autobauer vor allem von der Erholung in China. Aber auch in Europa und den USA steigt die Nachfrage nach Luxuswagen.
2019 hatte die VW-Tochter nach Verlusten im Vorjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Bei einem Absatz von rund 11 000 Exemplaren verdienten die Briten 65 Millionen Euro.