Moris wurde mit den Worten zitiert, sie fürchte, dass dieser Mini-Schlaganfall der Vorbote für einen grösseren sei. Sie selbst teilte den Link zum Bericht auf Twitter. «Er muss befreit werden. Jetzt», schrieb sie dazu.
Der Schlaganfall ereignete sich der Zeitung zufolge am 27. Oktober - an dem Tag war das Auslieferungsverfahren gegen den gebürtigen Australier vor einem Berufungsgericht weitergegangen. Assange erschien damals im Laufe der Anhörung überraschend per Videoschalte, um die Anhörung aus dem Gefängnis zu verfolgen, nachdem ihn sein Anwalt zuvor entschuldigt hatte. Die Medikamente des 50-Jährigen seien neu dosiert worden, er fühle sich gesundheitlich nicht in der Lage, das Verfahren zu verfolgen, hiess es zu dem Zeitpunkt.
Assange sitzt seit über zwei Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Die US-Justiz strebt seine Auslieferung an, um ihm wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen zu können. Vorgeworfen wird ihm, mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben. Ihm drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft.
Das Londoner Berufungsgericht hat das Auslieferungsverbot an die USA am Freitag aufgehoben. Assange muss nun damit rechnen, doch noch an die Vereinigten Staaten ausgeliefert zu werden. Assanges Verteidiger kündigten an, die Entscheidung anfechten zu wollen.