Mindestens 120 Personen feierten eine Sexparty im berühmten Club Berghain in Berlin. Wegen aufgetretener Coronafälle wurden sie anschliessend vom Contact Tracing kontaktiert.
Nur hat das zuständige Bezirksamt dabei einen klassischen Mail-Fehler gemacht: Alle Teilnehmenden wurden im Info-Mail im CC aufgeführt, die Mailadressen der Empfänger waren also sichtbar.
In der Nachricht wurden auch das Datum, der Ort und natürlich der Event erwähnt: Der «Friday Fuck 2-4-1», eine explizite Sexparty.
Das Outing der Teilnehmenden sorgt nun für Kritik, zumindest jene Personen, die einen Klarnamen in der Mail-Adresse haben, können identifiziert werden – und sind entsprechend möglichem Missbrauch ausgesetzt.
Laut «Heise» hat das Bezirksamt bei den Betroffenen um Entschuldigung gebeten, «der Mitarbeiter habe das falsche Feld erwischt». Der Fall liegt nun bei der Berliner Datenschutzbehörde, da möglicherweise ein Verstoss gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung vorliegt.
(red.)