In den ersten Tagen des neuen Jahres kletterte der Bitcoin-Kurs immer weiter in die Höhe. Am Wochenende markierte die Kryptowährung auf der europäischen Handelsplattform Bitstamp bei 34'800 US-Dollar ein neues Allzeithoch.
Am Montag fiel die älteste Kryptowährung indes zurück und liegt nun bei rund 30'000 Dollar. Auf Wochensicht resultiert damit aber immer noch ein Plus von rund 12 Prozent.
Privatanleger könnten leiden
Über das gesamte vergangene Jahr 2020 ist der Anstieg des Bitcoin eindrücklich. Gestartet war er zu Jahresbeginn bei etwa 8'000 Dollar, während der ersten Corona-Welle fiel der Kurs im Frühjahr auf weniger als 4'000 Dollar zurück ehe er sich davon deutlich erholte. Alleine im letzten Monat legte die Kryptowährung zwei Drittel an Wert zu.
Auch in Sachen Handelsvolumen seien die Zahlen im Dezember eindrücklich gewesen, sagte Patrick Heusser von Crypto Broker auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Die jüngst hohe Nachfrage dürfte primär von Seiten der privaten Anleger herrühren, da der professionelle Handel über die Feiertage teilweise ruhte.
Genau diese Kleinanleger könnte es aber nun auf dem falschen Fuss erwischen, warnte Heusser. «Die grossen Player haben bereits an Weihnachten teils grosse Positionen abgestossen und Gewinne mitgenommen.» Jene Kleinanleger, die erst in den vergangenen Tagen noch auf den Rekordzug aufspringen wollten, könnten in Panik geraten.
Ether legt zu
Mit dem Bitcoin haben auch weitere Kryptowährungen in den vergangenen Tagen im Nachgang des starken Anstieges des Bitcoins klare Kursgewinne verbuchen können. Allen voran hat die zweitgrösste Blockchain-Währung Ether innert Wochenfrist um über ein Drittel an Wert zugelegt und notiert derzeit bei rund 944 Dollar, nachdem sie zuvor die Marke von 1'000 Dollar durchbrochen hatte.
Die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes ist derweil im Verlauf der letzten sieben Tage nochmals angestiegen. Laut dem Onlineportal «CoinGecko» beläuft sie sich derzeit auf rund 845 Milliarden Dollar, womit der Markt der Kryptowährungen innert Wochenfrist um rund 150 Milliarden schwerer wurde.