«Die Lösung der Krise in der Ukraine wird nicht durch Anwendung von Gewalt oder mit Drohungen mit Gewaltanwendung erfolgen», sagte Radew am Donnerstag in Sofia. Dies werde nicht durch mehr Waffen und Militärstärke sondern durch «Dialog und mehr Diplomatie» geschehen, sagte er. Der südöstliche EU-Staat Bulgarien ist seit 2004 Nato-Mitglied.
«Derzeit gibt es keine Eskalation der Krise in der Ukraine», sagte Radew trotz US-Vorwürfen eines russischen Truppenaufbaus in Gebieten an der ukrainischen Grenze. Bulgariens Staatsoberhaupt warnte, dass eine Eskalation der Spannung nicht nur «unsere Region, sondern ganz Europa» destabilisieren werde.
Von Bulgarien sei keine Stationierung von Truppen der Allianz gefordert worden. Deswegen seien jegliche Spekulationen zu diesem Thema überflüssig, sagte Radew mit Blick auf Medienberichte. Das im November 2021 für eine zweite Amtszeit vom Volk wiedergewählte bulgarische Staatsoberhaupt gilt als freundlich zu Russland gesinnt.