Er haben diesen Entscheid persönlich getroffen, sagte Wermuth am Dienstag vor den Medien in Aarau. Nicht seine politische Karriere stehe im Vordergrund, sondern es gehe um die Verantwortung für das Ganze. Die Kräfte für die soziale und ökologische Wende müssten gebündelt werden.
Es seit Zeit für eine grüne Aargauer Ständerätin, sagte Müri. Es könne nicht sein, dass zwei rechtsbürgerliche Männer den Aargau im Ständerat vertreten würden. Die grüne Grossrätin und Stadträtin von Baden erhält für den zweiten Wahlgang die Unterstützung der SP.
Im ersten Wahlgang für den Ständerat hatte kein Kandidierender das absolute Mehr geschafft. Das Feld führten Thierry Burkart (FDP) und Hansjörg Knecht (SVP) an. Burkart und Knecht treten zum zweiten Wahlgang an.
Wermuth erhielt mehr als 16'000 Stimmen weniger als Knecht und landete damit auf dem dritten Platz. Als Nationalrat wurde Wermuth klar wiedergewählt.
Den vierten Platz belegte Ruth Müri (Grüne), Grossrätin und Badener Stadträtin. Es folgte Marianne Binder (CVP). Sie wurde neu in den Nationalrat gewählt. Chancenlos blieben der wiedergewählte GLP-Nationalrat Beat Flach, BDP-Grossrätin Maya Bally und EVP-Grossrat Roland Frauchiger.
Der zweite Wahlgang findet am 24. November statt. Dann sind die zwei Kandidierenden gewählt, die am meisten Stimmen erhalten. Pascale Bruderer (SP) und Philipp Müller (FDP) vertraten in den vergangenen vier Jahren den Kanton Aargau im Ständerat. Sie traten nicht mehr an.
Grüne verzichten auf Regierungssitz
SP und Grüne einigten sich auch auf das Vorgehen mit Blick auf die Regierungsratsersatzwahl. SP-Nationalrätin Yvonne Feri tritt an, dafür zieht sich Grossrat Severin Lüscher (Grüne) zurück.
Feri hatte den zweiten Platz hinter SVP-Grossrat Jean-Pierre Gallati erzielt. Der Kandidat der Grünen lag auf dem fünften Platz. Auch die Kandidatinnen von FDP und GLP zogen sich zurück.