Dazu gehörten die Eröffnung von Konten oder die Abwicklung von Transaktionen. Die Firmen sollten die Zahlungsmöglichkeiten für Kryptowährungsspekulationen umgehend unterbinden, so die Forderung aus Peking.
Der chinesischen Führung, die selbst an einer digitalen Variante ihrer Währung Yuan arbeitet, ist Bitcoin & Co schon seit längerem ein Dorn im Auge. Sie befürchtet Gefahren für das Weltfinanzsystem, weil bei diesen Kryptowährungen allein Angebot und Nachfrage den Kurs bestimmen.
Am Wochenende hatten chinesische Behörden zudem die Schliessung von Serverfarmen angeordnet, die für die Verschlüsselung und Validierung von Transaktionen genutzt werden. Die Betreiber dieser Rechner heissen im Fachjargon «Schürfer» oder «Miner» und werden in Bitcoin bezahlt.
Bislang wurde weltweit rund die Hälfte der neuen Bitcoin in China geschürft. «Die chinesische Regierung zieht dem heimischen Mining-Geschäft offensichtlich nun den Stecker», sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. «Viele Unternehmen könnten ins Ausland abwandern.»
Bitcoin-Kurs fällt
Vor diesem Hintergrund fiel der Bitcoin-Kurs am Montag zeitweise um knapp zehn Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 32.085 Dollar. In ihrem Sog verbuchten andere Kryptowährungen wie Ethereum oder Ripple ebenfalls zweistellige prozentuale Kursverluste.
Am Aktienmarkt flogen Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, aus den Depots. So fielen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon, Overstock und Silvergate im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu acht Prozent.
Die Titel der deutschen Bitcoin Group, die eine Kryptowährungsbörse betreibt, büssten 3,6 Prozent ein. Die Titel der US-Softwarefirma MicroStrategy, die Milliarden in Bitcoin investiert hat, gab sieben Prozent nach.