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Coronavirus: Diese Massnahmen gelten an Ostern in der Schweiz und den Nachbarländern

Coronavirus

Das gilt an Ostern in der Schweiz und den Nachbarländern

02.04.2021, 07:42 Uhr
· Online seit 24.03.2021, 05:35 Uhr
Zum zweiten Mal dominiert Corona das lange Osterwochenende in der Schweiz und den Nachbarländern. Um einen Anstieg der Fälle zu verhindern, wird dabei gewisserorts auf Ausgangsbeschränkungen und strikte Massnahmen gesetzt. Eine Übersicht.
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Schweiz: Familienbrunch und Kurzurlaube 

Die Massnahmen an Ostern sind in der Schweiz im Vergleich zu den Nachbarsländern relativ locker. Osterbrunchs sind in Innenräumen mit bis zu zehn Personen (Kinder werden mitgezählt) möglich, draussen gar mit 15 Personen. Dabei empfiehlt der Bund, das Fest draussen abzuhalten und möglichst wenige Haushalte zu mischen (in gewissen Schweizer Gemeinden, vor allem im Tessin, gilt eine Maskenpflicht auch draussen). Da die Restaurants an Ostern noch nicht öffnen dürfen, muss selbst gekocht oder auf Takeaway zurückgegriffen werden.

Gottesdienste finden mit höchstens 50 Personen statt. Oft braucht es für den Besuch eine Anmeldung oder die religiösen Feiern werden nur online beziehungsweise im TV übertragen. Auch Kurzurlaube und Tagesausflüge sind in der Schweiz an Ostern möglich. Die Hotels und Campingplätze sind geöffnet.

Deutschland: Doch keine Osterruhe 

Angela Merkel ruderte nach zuletzt angekündeten verstärkten Massnahmen über Ostern zurück, die «Ruhetage» werden nicht umgesetzt. Dennoch gelten in Deutschland strenge Massnahmen. Treffen sind grundsätzlich nur zu fünft – aus maximal zwei Haushalten – erlaubt.

In vielen Regionen gibt es Ausgangssperren. Hotels und Ferienwohnungen müssen grundsätzlich über Ostern im ganzen Land geschlossen bleiben und Übernachtungen sind nur in beruflichen Sonderfällen gestattet. Ansammlungen im öffentlichen Raum wurden verboten.

Österreich: Teils harter Lockdown, teils Treffen in Restaurants

Im Westen Österreichs verfolgt man den selben Weg über Ostern wie an den restlichen Tagen. Für den Osterbrunch dürfen sich maximal vier Erwachsene mit sechs aufsichtigspflichtigen Kindern treffen. Die Treffen dürfen nur zwischen 6 und 20 Uhr stattfinden, davor und danach gilt eine Ausgangssperre. In Vorarlberg sind als einziges Bundesland die Restaurants für Geimpfte und Getestete geöffnet. Im restlichen Österreich muss auch an Ostern auf Liefer- oder Abholdienst gesetzt werden. Auch die Beherbergungsbetriebe bleiben über Ostern geschlossen. Ferien sind für die Bevölkerung deshalb nicht möglich.

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland hingegen tritt ein harter Lockdown über Ostern in Kraft. Von Gründonnerstag bis am Dienstag, dem 6. April, gilt auch am Tag eine Ausgangssperre. Das Verlassen der Wohnung ist nur in dringenden Fällen, wie zum Einkaufen oder für sportliche Aktivitäten erlaubt. Museen und Geschäfte, die nicht für den Grundbedarf nötig sind, müssen schliessen.

Italien: Nur wenn nötig aus dem Haus, Feste «in famiglia»

In Italien gelten verschärfte Massnahmen. Über die Ostertage wird das ganze Land, ausser Sardinien, zur roten Risikozone ernannt. Heisst: Museen, Restaurants, Bars und die Läden sind geschlossen. Personen dürfen das Haus nur mit triftigem Grund oder für körperliche Betätigungen im Freien verlassen. Die Hotels bleiben zu. Reisen zwischen verschiedenen Regionen ist verboten.

Bei Familienfesten gilt: Besuche von höchstens zwei Erwachsenen bei Bekannten und Verwandten in der Region sind erlaubt. Das aber nur einmal am Tag.

Frankreich: Kein freies Bewegen draussen

In Frankreich gelten wohl die strengsten Ausgangsbeschränkungen unter den Schweizer Nachbarsländern. In der Nacht und am Abend darf das Haus nicht verlassen werden, in gewissen Regionen gilt auch eine Ausgangssperre am Wochenende. An den restlichen Tagen und Tageszeiten darf das Haus nur im Radius von zehn Kilometern verlassen werden. Dazu braucht es zudem eine Bescheinigung mit einem triftigen Grund. Reisen sind im Land daher verboten.

In welche Länder kann ich aus der Schweiz an Ostern reisen?

Reisen nach Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich sind fast immer mit Quarantänen verbunden. Entweder muss bei der Einreise oder bei der Rückreise in die Schweiz eine Quarantäne angetreten werden. Zudem ist ein negatives Testergebnis nötig. Seit neuestem sind Reisen nach Spanien und Portugal ohne Quarantäne bei der Rückkehr möglich, weil die Risikoliste des BAG angepasst wurde. Auch hier muss ein negativer PCR-Test vorgelegt werden können. Hier gibt es eine ausführliche Liste zu den Einreisebestimmungen der Länder.

veröffentlicht: 24. März 2021 05:35
aktualisiert: 2. April 2021 07:42
Quelle: FM1Today

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