Sie ist bleich, hat lange, dünne Extremitäten und erinnert an einen Geist. So gesehen ist die Namenswahl der Forscher für eine neu entdeckte Ameisenart nachvollziehbar: Sie heisst Leptanilla Voldemort, nach dem furchterregenden Antagonisten der Harry-Potter-Bücher.
Die Vertreterinnen der Ameisenart Leptanilla leben unterirdisch und sind blind. Will heissen: Sie leben in absoluter Finsternis. Auch dies eine wenig erbauliche Parallele zu «du-weisst-schon-wer».
Hier leben die Voldemorts
Lord Voldemort versteckte sich nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf klein Harry in den Wäldern Albaniens. Die Ameisen hingegen wurden im Westen Australiens entdeckt. Bei einer Bodenuntersuchung wurden zwei Exemplare gefunden, beschrieben und schliesslich benannt.
Sie sind nur wenige Millimeter klein und dürften ebenfalls relativ kleine Kolonien von wenigen hundert Tieren bilden, schreiben die Forscher.
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Jagd auf Tausendfüssler
Während Voldemort mit Vorliebe nichtmagische Muggel tötet, machen die Voldemort-Ameisen höchstwahrscheinlich Jagd auf andere Bewohner des Erdreichs. Das zeigen Beobachtungen von anderen Leptanilla-Arten.
Sie setzen ihre Kiefer und Stacheln ein, um viel grössere Tausendfüssler bewegungsunfähig zu machen. Petrificus Totalus!