Quelle: Reuters / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
«Der grösste Teil aller Teilnehmenden ist unterwegs Richtung Seoul. Nur einzelne Leitende sind heute noch auf dem Lager-Areal und machen letzte Aufräumarbeiten», sagt Barbara Hochuli, Mediensprecherin der Schweizer Delegation am Weltpfadfindertreffen in Südkorea. Das grösste Pfadilager der Welt musste frühzeitig abgebrochen werden, da ein Taifun auf das Land zukommt.
Viele Jugendliche sind in Studentenwohnheimen
Die Jugendlichen wurden von über 1000 Bussen abgeholt und in Unterkünfte im Grossraum Seoul gebracht. «Die meisten Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Schweizer Delegation werden die nächsten Tage in Studentenwohnheimen übernachten. Da momentan noch Semesterferien sind, stehen diese leer. Aber auch Turnhallen und Schulen dienen als Unterkünfte», so Hochuli.
«Sichere und zügige Räumung»
Organisiert wurde die ganze Evakuierung durch die Gesamtlagerorganisation, unterstützt durch die südkoreanische Regierung. «Gemeinsam haben sie gewährleistet, dass die Räumung des Geländes sicher und zügig vorangeht», sagt Hochuli. Und das hat offenbar auch so geklappt, wie erwartet.
«Innerhalb von rund acht Stunden wurden über 30'000 Teilnehmende vom Areal geholt und in Notunterkünfte gebracht. Das ist insgesamt eine sehr gute Leistung.» Auch die rund 1400 Schweizer Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind in Sicherheit. Deren Eltern wurden laufend informiert und müssen sich keine Sorgen machen.
Weiterhin Programm geplant
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder müssen nun nicht einfach bis zum 12. August – dem eigentlichen Schlusss des Jamboree – warten und Däumchen drehen. «Es gibt weiterhin ein Programm, das nun rollend geplant wird. Ganz fest stehen die Programmpunkte für die nächsten Tage zwar noch nicht. Was aber auf jeden Fall stattfinden wird, ist die grosse Abschlussfeier am 11. August.»
So hat es auf dem extra aufgeschütteten Gelände für das Jamboree 2023 ausgesehen:
Das Jamboree findet normalerweise alle vier Jahre statt. Dieses Jahr hatte das Weltpfadfindertreffen besonderes Wetterpech. Bereits zu Beginn des Lagers sind hunderte Jugendliche wegen einer Hitzewelle dehydriert. Nun kommt ein Taifun auf Südkorea zu. Er soll am Donnerstag auf Land treffen. Es wird mit heftigen Winden und starken Regenfällen gerechnet.
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