Quelle: Reuters / CH Media Video Unit / Jeannine Merki
Konkret ermittelt die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft zu versuchter Tötung mit Terrorismus-Bezug und Zerstörung mit gefährlichen Mitteln sowie terroristischer Vereinigung. «Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Täter Träger einer palästinensischen Flagge und einer Waffe gewesen ist», teilte die Staatsanwaltschaft mit.
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Gasflaschen in Auto explodiert
Am Morgen hatten zunächst zwei Autos vor der Synagoge in der Nähe von Montpellier gebrannt. In einem der Fahrzeuge explodierte eine Gasflasche. Dabei wurde ein Polizist verletzt. Auch zwei Türen der Synagoge wurden in Brand gesetzt.
Zu dem Zeitpunkt befanden sich fünf Menschen in der Synagoge, unter ihnen der Rabbi. Sie blieben laut Anti-Terror-Staatsanwaltschaft unverletzt.
Premier und Innenminister fahren zum Anschlagsort
Frankreichs geschäftsführender Innenminister Gérald Darmanin liess anordnen, die Präsenz von Sicherheitskräften vor jüdischen Gotteshäusern sofort zu erhöhen. Auf X schrieb er von einer «offenbar kriminellen versuchten Brandstiftung». Er drücke der jüdischen Gemeinschaft seine volle Unterstützung aus.
Une attaque a visé la synagogue de La Grande Motte ce matin. Un acte antisémite. Une fois de plus, nos concitoyens juifs sont pris pour cible.
— Gabriel Attal (@GabrielAttal) August 24, 2024
Je leur adresse mon soutien total dans cette nouvelle épreuve. Nous sommes à leurs côtés.
Reconnaissance aux sapeurs-pompiers pour…
Der amtierende Premier Gabriel Attal sprach auf X von einer antisemitischen Tat. «Ein weiteres Mal wurden unsere jüdischen Mitbürger als Ziel genommen.» Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb: «Der Kampf gegen den Antisemitismus ist ein fortlaufender Kampf, der Kampf der vereinten Nation.» Alles werde getan, um den Verantwortlichen zu finden. Die Tat bezeichnete er als terroristisch.
Der Vorsitzende des Dachverbands jüdischer Organisationen in Frankreich Crif, Yonathan Arfi, schrieb, die Explosion habe zu einem Zeitpunkt stattgefunden, zu dem die Ankunft von Gläubigen an der Synagoge erwartet werden könne. Es handle sich nicht nur um einen Angriff auf ein Gotteshaus, sondern den Versuch, Juden umzubringen.
Premier Attal und Innenminister Darmanin werden am späten Nachmittag am Anschlagsort erwartet.
(sda)