Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist am Montagmorgen erneut von Explosionen erschüttert worden. Es gebe Luftalarm, die Menschen sollten Schutz suchen, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko mit. Er sprach von einem Drohnenangriff. Ein Brand sei in einem Gebäude ausgebrochen, die Feuerwehr sei im Einsatz. Zudem seien mehrere Wohnhäuser beschädigt worden. Krankenwagen seien an Ort und Stelle. Es war zunächst unklar, ob es Opfer gab.
Ukrainische Luftabwehr aktiv
Am Himmel sei am Morgen wie vor einer Woche ein Feuerball zu sehen gewesen, berichtete eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur aus dem Zentrum. Womöglich war die ukrainische Luftabwehr aktiv gegen neue russische Angriffe. Bestätigt wurde dies nicht.
Einschlag der Drohne von unserem Hotel im Zentrum von Kyiv gefilmt von ZDF Kameramann Klaus Lösekann #ukraine pic.twitter.com/o4HmnBqwSw
— Katrin Eigendorf (@KEigendorf) October 17, 2022
Vor einer Woche hatte Russland mit Raketen ebenfalls zum Wochenbeginn im morgendlichen Berufsverkehr das Zentrum von Kiew beschossen. Zuvor war die Krim-Brücke zu der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim bei einer Explosion schwer beschädigt worden.
Von Putin als «Terroranschlag» bezeichnet
Kremlchef Wladimir Putin warf danach dem ukrainischen Geheimdienst einen «Terroranschlag» gegen die Brücke vor – und liess dann die Raketen als Vergeltung abschiessen. Dabei starben in Kiew und anderen Städten in der Ukraine mehr als ein Dutzend Menschen, mehr als 100 wurden verletzt.
Putin hatte am vergangenen Freitag gesagt, es seien bei den Angriffen nicht alle Ziele getroffen worden. Zugleich betonte er, dass er neue massive Schläge wie vor einer Woche nicht für nötig halte. Putin lässt Kiew und viele andere Städte seit Beginn seines Krieges gegen die Ukraine am 24. Februar immer wieder mit Raketen und Drohnen beschiessen.
Laut Angabgen der örtlichen Behörden wurden neben Kiew auch andere Regionen in der Ukraine beschossen. Berichte über Explosionen gab es aus den Gebieten Sumy, Dnipropetrowsk und Odessa.
(sda/log)