«Wandel kommt, wenn Menschen Wandel verlangen», sagte Thunberg am Wochenende in einem Online-Interview der BBC. «Deshalb können wir nicht erwarten, dass alles bei diesen Konferenzen passiert.»
Am 31. Oktober beginnt in Glasgow die im vergangenen Jahr wegen der Pandemie verschobene Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Mehrere Politiker haben das Treffen als «letzte beste Chance» beschrieben, das Pariser Ziel einer maximalen Erderwärmung von 1,5 Grad noch im Rahmen des Möglichen zu halten.
«Ein Erfolg wäre es, wenn die Menschen endlich beginnen, die Dringlichkeit der Situation verstehen, und wirklich realisieren, dass wir einer existenziellen Krise gegenüberstehen», sagte Thunberg. Die 18-jährige Aktivistin wird gemeinsam mit anderen Aktivistinnen und Aktivisten aus aller Welt nach Glasgow reisen.
In Paris einigten sich 2015 mehr als 190 Staaten auf das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad, zu begrenzen. Dazu sollten alle Länder Aktionspläne auflegen. Auf dem richtigen Pfad sind bislang nur wenige. Mit den aktuellen Plänen steuert die Welt einem UN-Bericht zufolge auf 2,7 Grad Erderwärmung mit katastrophalen Folgen zu.