Während der Coronapandemie war der frühere vegane Promikoch und Kochbuchautor zu einer der lautesten Stimmen Deutschlands gegen die Regierung und deren Handhabung der Krise geworden.
Seit Dezember 2020 ist er auf der Flucht – die deutsche Justiz sucht ihn wegen Volksverhetzung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger oder terroristischer Organisationen und Beleidigung. Seit Februar letzten Jahres auch per internationalem Haftbefehl.
In der Nähe von Istanbul aufgespürt
Nun wurde Hildmann gefunden. Jedoch nicht von Behörden oder Polizei, sondern von Hobbydetektiven. Zusammen mit der Zeitschrift «Stern» spürte ihn der Suchtrupp in Kartepe, eineinhalb Stunden südöstlich von Istanbul, auf.
Die Zeitschrift «Stern» recherchierte nach eigenen Angaben schon seit Mai 2022 zu Hildmanns Aufenthaltsort. Begleitet wurden die Reporter dabei von den «Hildbusters», wie sich die Gruppe aus 13 Hobbydetektiven nennt.
Von «Hildbusters» geschnappt
«Wir hatten von Anfang an das Gefühl, dass wir was tun müssen, weil die Behörden nichts tun», sagte eines der Mitglieder zum «Stern».
Alexander Brehm, ebenfalls ein Mitglied der «Hildbusters», war gemeinsam mit den Reportern vor Ort und konfrontierten Hildmann in seinem Versteck, wie «Bild» berichtet. Brehm habe daraufhin umgehend das deutsche Generalkonsulat in Istanbul informiert.
Da Hildmann gar nicht über die türkische Staatsbürgerschaft verfügt, wie er früher angab, droht ihm nun die Auslieferung nach Deutschland.
(roa)