Nach 15 Jahren in Hong Kong zog es die Hebamme Helen Rhodes zusammen mit ihrem Ehemann Simon und den beiden gemeinsamen Kindern Emma und Nathan zurück in die Heimat nach Grossbritannien. Drei Jahre hatten sie aufgrund der Corona-Pandemie ihre Liebsten schon nicht mehr gesehen. Jetzt ist Helen tot. Die 46-Jährige starb im Flieger. Als Todesursache wird ein Herzinfarkt vermutet.
Acht Stunden neben toter Mutter
Die ganze Familie, sowie auch ihr Umfeld, sind zutiefst erschüttert. Besonders traumatisierend für die Kinder: Als die Mutter im Flugzeug nicht mehr reagierte und auch die Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg blieben, mussten sie während den verbleibenden acht Stunden neben dem toten Körper ihrer Mutter ausharren, schreibt «Daily Mail».
In Frankfurt wurde die Familie endlich erlöst. Auch der 87-jährige Nachbar der Familie John Moore ist bestürzt: «Sie war fit und gesund», so Moore. Alle in der Nachbarschaft hätten sich gefreut, dass die Familie wieder zurückkomme. «Sie war der Kitt, der die zusammen hielt», erzählt eine andere Nachbarin.
Crowdfunding für Beerdigung
Während Simon und die zwei Kinder Emma und Nathan nach einer Landung in Frankfurt nach Grossbritannien weiter fliegen konnten, muss der Leichnam der Mutter erst noch überführt werden.
Eine Freundin der Familie hat ein Online-Crowdfunding eingerichtet, um die unerwarteten Ausgaben sowie die Beerdigungskosten zu decken. Mittlerweile wurden bereits über 25'000 Franken gespendet.
(roa)