Die Sonde sei mithilfe einer «Falcon Heavy»-Rakete vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk gestartet, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Der Start musste wegen des Hurrikans «Milton» um einige Tage verschoben werden. «Europa Clipper» ist die grösste Raumsonde, die die Nasa je für eine Planetenmission gebaut hat. Involviert in das Projekt ist Prof. Dr. Nicolas Thomas der Universität Bern.
Diese drei wichtigen Ressourcen gibt es auf dem Jupitermond
Nach fast drei Milliarden Flugkilometern soll «Europa Clipper» 2030 in der Umlaufbahn des Jupiter ankommen. Der Jupitermond Europa, das Ziel der Mission, ist von einer Eiskruste umgeben. Unter der Oberfläche vermuten Wissenschaftler einen Ozean, der mehr Wasser enthalten könnte, als alle Meere der Erde zusammen.
Unter anderem bei mehreren nahen Vorbeiflügen soll die Sonde dann untersuchen, ob auf diesem Jupitermond möglicherweise Voraussetzungen für Leben herrschen. Die Nasa nennt den Mond Europa «die vielversprechendste potenziell lebensfreundliche Umgebung des Sonnensystems».
Der Berner Weltraumforscher Nicolas Thomas erklärt, was das bedeutet. «Wir haben drei wichtige Ressourcen auf Europa: Eine Energiequelle, flüssiges Wasser und Mineralien, die eine Art von Nährstoff sind.» Er wurde vor neun Jahren zum Mitglied des Kamerateams ernannt.
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Berner Weltraumforscher: «Start ist relativ gefährlich»
Der Weltraumforscher schätzt die Chancen, dass die Sonde heil ankommt, folgendermassen ein: «Meiner Meinung nach sind die Chancen sehr hoch. Der Start ist relativ gefährlich, und dieser war erfolgreich. Jetzt macht die Sonde einige Vorbeiflüge an der Erde, erhält mehr Energie und fliegt dann zum Jupiter.»
Erste Ergebnisse gibt es aber erst in frühestens sechs Jahren. So lange hat die Raumsonde bis zum Jupitermond Europa.
(sda/dak)