Wie Kanzler Alexander Schallenberg am Freitag in Innsbruck ankündigte, sollen die entsprechenden Entscheidungen am Sonntag gefällt werden. Angesichts der steil ansteigenden Infektionszahlen sei es nicht mehr vernünftig, noch abzuwarten. «Wir werden jetzt schon diesen Schritt setzen.»
Seit Montag gilt in Österreich die 2-G-Regel
Es sei den Corona-Geimpften nicht zuzumuten, in einen weiteren Lockdown für alle zu gehen, begründete der konservative Politiker die weitere Einschränkung für Nicht-Immunisierte.
Erst am Montag hatte die Regierung eine 2-G-Regel für Lokale, Tourismus, Veranstaltungen und Sport eingeführt: Nur noch Geimpfte und von Covid-19 Genesene haben Zutritt. Ausserdem ist seit Anfang November eine 3-G-Regel am Arbeitsplatz in Kraft, wonach Ungeimpfte regelmässige negative Tests vorweisen müssen.
«Müssen die Schrauben enger anziehen»
Diese zwei Massnahmen haben zu einem starken Anstieg der Zahl der Erst- und Auffrischungsimpfungen in den vergangenen Tagen geführt. Allerdings steigen die Ansteckungszahlen weiter stark an. Am Freitag meldeten die Behörden knapp 11'800 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Sieben-Tage-Inzidenz stand bei rund 780. «Wir müssen die Schrauben nochmal enger ziehen», sagte Schallenberg. Der Lockdown solle mit Stichproben kontrolliert werden, kündigte er an.