Am Samstag forderte Franziskus in einer Videobotschaft die Waffenhersteller und -händler auf, ihre Aktivität einzustellen. Sie schürten damit Gewalt und Krieg. Der Argentinier verlangte ausserdem, ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen, damit sich alle auf der Welt die nötigsten Dinge zum Leben leisten könnten. Eine andere Möglichkeit wäre ihm zufolge, die tägliche Arbeitszeit zu reduzieren, da so mehr Menschen Zugang zum Arbeitsmarkt bekämen.
Vor dem sonntäglichen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz spendete Franziskus seinem früheren Zeremonienmeister Guido Marini in einer Messe die Bischofsweihe. Ende August ernannte er den 56-Jährigen zum Bischof der norditalienischen Diözese Tortona. Unter Papst Benedikt XVI. war Marini 2007 Zeremonienmeister geworden. Neben ihm weihte der Papst im gut gefüllten Petersdom auch den Sekretär der vatikanischen Kleruskongregation, den Chilenen Andrés Gabriel Ferrada Moreira, zum Bischof. Während der Kirchenfeier legten sich die beiden traditionell flach auf den Boden.
Franziskus mahnte sie in seiner Predigt, in ihrem Amt zu dienen und nicht zu herrschen. Er erinnerte zudem daran, die Nähe im Gebet zu Gott, zu den anderen Bischöfen, aber vor allem zu den Priestern und zur Glaubensgemeinde nicht zu vernachlässigen.