Emmanuel Macron bleibt Präsident Frankreichs. Zahlreiche Regierungsvertreter anderer Länder gratulierten ihm zur Wiederwahl. Auch Wladimir Putin sprach dem 44-Jährigen seine Glückwünsche aus. Wenn auch relativ kurz und knapp: «Ich wünsche Ihnen aufrichtig Erfolg bei der Staatsführung, eine feste Gesundheit und Wohlergehen», heisst es in dem Telegramm, das der Kreml am Montag auf seiner offiziellen Webseite veröffentlichte.
Frankreich trägt Sanktionen mit
Das Verhältnis zwischen Russland und der EU ist nach dem von Putin begonnenen Krieg gegen die Ukraine schwer belastet. Macron hat sich zwar in dem Konflikt immer wieder - erfolglos - als Vermittler versucht, aber den Angriff scharf verurteilt und westliche Sanktionen gegen Russland mitgetragen. Über Twitter gratulierten Macron neben Joe Biden auch Bundespräsident Ignazio Cassis.
Congratulations to @EmmanuelMacron on his re-election. France is our oldest ally and a key partner in addressing global challenges. I look forward to our continued close cooperation — including on supporting Ukraine, defending democracy, and countering climate change.
— President Biden (@POTUS) April 24, 2022
Toutes mes félicitations à @EmmanuelMacron pour sa réélection à la Présidence de la République française 🇫🇷 Nos pays sont étroitement liés – notamment par la plus grande communauté de Suisses et de Français de l'étranger. Je me réjouis de poursuivre notre bonne collaboration 🤝
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) April 24, 2022
Am Sonntag hatte sich Macron in der Stichwahl gegen die Herausforderin Marine Le Pen durchgesetzt. Dabei hatte er Le Pen während des Wahlkampfs mehrfach vorgeworfen, die Kandidatin des Kremls zu sein und Kredite russischer Geldgeber für ihre Partei angenommen zu haben. Auf der anderen Seite ist das gute Verhältnis der französischen Rechtsnationalen zu Putin gut dokumentiert: Im Wahlkampf hatte Le Pens Partei, der Rassemblement National, Flugblätter gedruckt, auf denen sie neben Putin abgebildet ist.
(sda/roa)