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Russische Kampfjets mit «Stinger»-Raketen abgeschossen

Ukraine-Krieg

Russische Kampfjets mit «Stinger»-Raketen abgeschossen

· Online seit 06.03.2022, 06:05 Uhr
Ukrainische Truppen haben mit den von Verbündeten gelieferten Waffen nach Angaben von Aussenminister Dmytro Kuleba zahlreiche russische Panzerfahrzeuge und anderes Kriegsgerät zerstört.
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«Gerade heute haben wir drei russische Kampfflugzeuge, die unsere Städte bombardiert haben, mit Hilfe von Stingern abgeschossen», sagte Kuleba am Samstag bei einem Treffen mit US-Aussenminister Antony Blinken im Grenzgebiet zu Polen. Die USA, aber auch Deutschland haben der Ukraine Panzerabwehrwaffen und Boden-Luft-Raketen vom Typ «Stinger» geliefert.

Kuleba betonte, die Ukraine benötige weitere militärische Unterstützung etwa in Form von Kampfjets oder von Luftabwehrsystemen. Seine Botschaft sei einfach: «Die Ukraine wird diesen Krieg so oder so gewinnen, denn es ist der Krieg des Volkes um sein Land, und wir verteidigen die richtige Sache. Die Frage ist nur der Preis, der Preis für unseren Sieg.» Wenn die Verbündeten die Ukraine weiterhin mit Waffen versorgten, «wird der Preis niedriger sein». Blinken sagte, die Unterstützung für die Ukraine werde nicht nur fortgesetzt - «sie wird zunehmen».

Kuleba sagte, bei den Verhandlungen mit der russischen Seite gebe es keine Fortschritte. «Aber jeder Krieg endet mit Diplomatie und mit Gesprächen, also müssen wir weiter reden.» Man gehe aber nicht zu den Verhandlungen, «um russische Ultimaten zu akzeptieren».

Kuleba betonte: «Tausende Menschen in der Ukraine opfern ihr Leben – Männer, Frauen, Alte, Junge – um das Land zu verteidigen. Wenn wir uns durchsetzen – und daran habe ich keinen Zweifel – werden wir eine neue Ukraine aufbauen, und dieses Land wird noch besser sein als das, das Russland zerstört hat.»

Blinken ist zu Gesprächen mit Verbündeten in Europa. Am Samstag hatte er im südostpolnischen Rzeszow seinen polnischen Kollegen Zbigniew Rau getroffen. Danach überquerte er die Grenze zur Ukraine, um mit Kuleba zusammenzukommen. Der ukrainische Minister dankte Blinken dafür, dass er in die Ukraine gekommen sei. Das sei ein Zeichen, dass die Ukraine Freunde haben, «die buchstäblich zu uns stehen».

Kuleba sprach am Samstag auch mit UN-Generalsekretär António Guterres. Guterres stellte der Ukraine dabei verstärkte humanitäre Hilfe in Aussicht, wie die Vereinten Nationen mitteilten.

veröffentlicht: 6. März 2022 06:05
aktualisiert: 6. März 2022 06:05
Quelle: sda

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