Spitzenreiter nach Umea und Tamperere sind Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira, die estnische Hauptstadt Tallinn und das norwegische Bergen mit Feinstaubbelastungen in Höhe von 4,2 bis 4,6 Mikrogramm pro Kubikmeter. Zum Vergleich: In Zürich wurden 8,59, in Basel 9,39 und in Lugano 10,65 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Das geht aus der aktuellen Luftqualitäts-Rangliste der European Environment Agency EEA hervor.
Für die Übersicht bewertete die im dänischen Kopenhagen ansässige EU-Behörde die Belastung mit Feinstaub (PM2.5) in 323 europäischen Städten in 26 EU-Ländern sowie Island, Norwegen und der Schweiz. 127 der Städte wird dabei gemäss Mitteilung vom Donnerstag eine gute Luftqualität bescheinigt. Bei 123 gilt die Belastung als moderat, in den restlichen 73 als schlecht oder sehr schlecht. Die Schlusslichter des Rankings befinden sich in Polen und Norditalien.
Von den europäischen Millionenstädten sieht es besonders gut in Stockholm aus: Die schwedische Hauptstadt landet auf Rang neun und schneidet somit besser ab als jede weitere Stadt mit mehr als einer Million Einwohner. Dicht dahinter folgt Helsinki (11), während sich etwa Bukarest (263), Barcelona (264), Warschau (269) und Mailand (303) auf der anderen Seite der Tabelle wiederfinden.
Wie bereits Ende 2020 aus einem EEA-Bericht hervorgegangen war, hat sich die Luftqualität in Europa im Laufe des vergangenen Jahrzehnts unter anderem wegen Emissionsverringerungen in Verkehr und Energieversorgung spürbar verbessert. Das hat dazu geführt, dass im Vergleich von 2009 zu 2018 knapp 60'000 weniger Menschen pro Jahr vorzeitig durch die Belastung mit Feinstaub ges