Da blutete das Metal-Herz – das Veranstaltungs-Komitee des Wacken Openairs hat am Mittwochmorgen bekannt gegeben, dass die Kapazitätsgrenze für dieses Jahr erreicht und ein vollständiger Einlassstopp verhängt wurde.
Auf der Webseite schreiben die Verantwortlichen: «Aufgrund des Wetters wurde die vertretbare Besucherzahl für das Wacken Open Air 2023 erreicht». Es sei das erste Mal in der Geschichte des Openairs, dass man diese Entscheidung habe treffen müssen, steht weiter.
Fans müssen draussen bleiben
«Wir sind sehr traurig, aber die anhaltend schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl», heisst es auf der Webseite. Wer sich also noch nicht auf dem Gelände befindet, muss seine Anreise abbrechen. Ein herber Schlag für die Organisatorinnen und Organisatoren, wie auch für die Fans.
Viele sind enttäuscht und beschwerten sich laut der «Süddeutschen Zeitung» auch über die «unterirdische Kommunikation». Stundenlang hätten einige vor dem Festivalgelände ausgeharrt, ohne Informationen zu erhalten.
Tickets waren in Kürze ausverkauft
Mitbegründer Thomas Jensen äusserte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur und meinte, dass man hoffentlich die Hälfte der Menschen auf dem Gelände habe. Das Openair wäre mit 85'000 eigentlich ausverkauft. Die Sicherheit der anwesenden Besuchenden habe oberste Priorität, heisst es weiter.
In einem Video auf Instagram erklärt Jensen die Situation. «Ich weiss nicht was schwerer ist: Die zwei Absagen wegen der Pandemie, oder Leuten, die auf dem Weg zu uns sind zu sagen, dass sie nicht mehr kommen können», so der Mitgründer.
Die Fans, die es nicht mehr aufs Gelände geschafft haben, sind sauer. Auf Facebook machen einige ihrem Ärger Luft und fragen, ob denn auch Flugtickets und Fahrkarten erstattet werden. Bei einigen ist anscheinend das Equipment vorgereist: «Meine Sachen sind schon auf dem Gelände und aufgebaut, aber ich komme nicht rein», schreibt einer. Wie die Veranstaltenden weiter verfahren, ist noch unklar.
Keine Besserung in Sicht
Die Menschen, die sich bereits auf dem Areal und in Festivalstimmung befinden, werden von den Veranstaltenden zumindest gebeten, etwas zusammenzurücken, da nicht sicher sei, ob alle Campingplätze trocken genug werden.
Von den örtlichen Meteorologen gibt es ebenfalls keine heiteren Neuigkeiten. Es müsse weiterhin mit massiven Regenfällen und Gewittern gerechnet werden.
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(roa)