Die Steuerparadiese sind oftmals kleinere Gemeinden. Die grossen Städte wie Chur, St.Gallen oder Frauenfeld liegen im jeweiligen kantonalen Durchschnitt im Mittelfeld was die Steuern anbelangt. Auch die teuersten Gemeinden der Ostschweiz sind keine namhaften Orte.
Rapperswil-Jona ist die neue Steueroase von St.Gallen
Bis anhin musste man in Mörschwil die wenigsten Steuern im Kanton St.Gallen abdrücken. Nachdem nun aber Rapperswil-Jona seinen Steuerfuss auf 80 Prozent senkt, sollte man als Steuersparer schnell umziehen, um das Jahr 2016 in der steuergünstigsten Gemeinde abzuschliessen. Auch Balgach hat mittlerweile einen tieferen Steuerfuss als Mörschwil. Am teuersten lebt es sich im Kanton St.Gallen in Degersheim und Wartau.
Die Arboner sind arm dran
Schon immer mussten die Arboner am meisten Steuern im Kanton Thurgau bezahlen. Das hat sich auch dieses Jahr und vor allem mit den vielen Bauprojekten nicht geändert. Besser dran sind die Villenbesitzer eine Gemeinde weiter. Den tiefsten Steuerfuss im Thurgau hat nämlich die Nachbargemeinde Horn. Auch Richtung Kreuzlingen sind die Steuerfüsse eher tief, hauptsächlich in Tägerwilen und Bottighofen.
Schlatt-Haslen steuerfreundlichste Innerrhoder Gemeinde
In Appenzell Innerrhoden zahlt man in Schlatt-Haslen die wenigsten Steuern, dicht gefolgt von Appenzell. Das sagt der Online-Vergleich von Comparis. Schaut man bei den Gemeinden separat nach, hat jedoch Appenzell die Nase vorn. Wer in Oberegg wohnt, muss für die Steuerrechnung ein paar Franken mehr locker machen.
In Ausserrhoden entscheidet Konfession mit
In Ausserrhoden dagegen gewinnt Teufen das Rennen um den günstigsten Steuerfuss. Dort kann jedoch ausschlaggebend sein, welcher Religion man angehört, da die kirchlichen Steuersätze stark voneinander abweichen. Auch Wienacht-Tobel schneidet in unserem Steuervergleich gut ab. Hundwil und Waldstatt sind mit deutlich über vier Steuereinheiten die Ausserrhoder Steuerhochburgen.
Rongellen ist das Steuerparadies von Graubünden
Mit Abstand am wenigsten Steuern bezahlt man in der Graubündner Gemeinde Rongellen bei Thusis. Nur zwei Dörfer weiter, in der Gemeinde Urmein, ist der Steuerfuss zwar etwas höher, aber immer noch tiefer als in den meisten anderen Gemeinden. Auch die Laaxer bezahlen im Vergleich wenig Steuern. St.Antönien hat einen über vier Mal höheren Steuerfuss als Rongellen und ist damit steuertechnisch eine der teuersten Graubündner Gemeinden.
Im Kanton Glarus haben die drei Gemeinden Glarus, Glarus Süd und Glarus Nord alle einen etwa gleich hohen Steuerfuss.
Der Steuervergleich von comparis.ch zeigt für jede Schweizer Gemeinde den Steuerbetrag und den Steuervergleich zu anderen Gemeinden im gleichen Kanton an.