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Lawinenunglück beschleunigt Säntisbahn-Pläne

Neubauprojekt

Lawinenunglück beschleunigt Säntisbahn-Pläne

· Online seit 06.04.2022, 10:14 Uhr
Zwar ist der durch eine Lawine im Januar 2019 entstandene Schaden an der Stütze 1 ist wieder instand gestellt. Doch weil Teile der Bahn in die Jahre gekommen sind, soll sie nun durch einen Neubau ersetzt werden.
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Derzeit liegt das Projekt für einen Neubau der Säntis-Schwebebahn bei der Gemeinde Hundwil auf. «Das Lawinenunglück vom Januar 2019 hat den Entscheid zum Neubau der Bahn angestossen», sagt der Geschäftsführer der Säntis-Schwebebahn, Martin Sturzenegger im «St.Galler Tagblatt».

Durch die Wucht der Schneemenge war damals die Stütze 1 stark beschädigt worden und die Bahn musste in der Folge den Betrieb für rund vier Monate einstellen. Der Schaden an der Stütze sei instand gestellt worden. Doch weil auch weitere Bestandteile der Bahn, wie beispielsweise die Tragseile und der Antrieb bald ans Ende ihrer Lebensdauer kämen, sei eine Neubauplanung vorgesehen.

Die neue Säntisbahn wird, wie die bestehende, eine Pendelbahn sein. Das heisst, eine Kabine hilft jeweils, die andere hochzuziehen. Die Anlage wird aber eine höhere Seilspannung als früher aufweisen. Dadurch hängen die Drahtseile weniger durch, was für mehr Betriebssicherheit sorgt.

Das Bewilligungsverfahren sollte bis im kommenden September abgeschlossen sein. Groben Schätzungen zufolge dürften die Kosten zwischen 16 und 20 Millionen Franken betragen.

(red.)

veröffentlicht: 6. April 2022 10:14
aktualisiert: 6. April 2022 10:14
Quelle: St.Galler Tagblatt/Karin Erni

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