Quelle: TVO
Auf die Rückzahlung der Schulden von über 800'000 Franken und die Zinsen hätte die Gemeinde verzichten und jährlich bis zu 52'000 Franken für die Weiterführung des Betriebs bezahlen sollen. Das hatte das Initiativkomitee zur Rettung der Schiesssportanlage am Sonntag gefordert. Doch 78,2 Prozent der Teufnerinnen und Teufner (1708 zu 475 Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 48,13 Prozent) sagten Nein.
Armin Sanwald, Sprecher des Initiativkomitees, ist überrascht vom eindeutigen Ergebnis – und sehr enttäuscht, wie er gegenüber TVO sagt. «Ich bin nach wie vor der Meinung, man verbaue damit die Zukunft der jungen Sportlerinnen und Sportler.»
Gemeinde fordert Geld ein
Schon seit Jahren ist das Schiesssportzentrum in einer finanziellen Schieflage. Die einzige Rettung könnte nun ein privater Investor sein. Die Gemeinde wird in den nächsten Wochen das Geld, das ihr zusteht, einfordern, bei Nichtzahlen wird die Betreibung eingeleitet.
«Das Schlimmste wäre der Konkurs»
Während Gemeindepräsident Reto Altherr (FDP) froh ist, dass seine Bürgerinnen und Bürger diesen klaren Entscheid gefällt haben, hat Armin Sanwald «keinen Plan, wie wir das zahlen können». «Der schlimmste Fall wäre, wenn wir Konkurs gingen.» Wie lange die Anlage nun noch offen bleibt und welche Ausweichmöglichkeit die Schützinnen und Schützen haben, ist unklar.
(red.)