«Die Talwanderungen sind gut begehbar», sagt Sepp Manser, der Wirt der Meglisalp ist Wanderwegverantwortlicher im Alpstein. «Auch Wanderungen in höheren Lagen können gemacht werden, dies aber auf eigene Gefahr und man muss beachten, dass es sich dabei um alpine Wanderungen handelt.»
Viele vereiste Stellen
Sepp Manser erklärt, dass aktuell auf vielen Wanderwegen die Sicherungsseile und Markierungen fehlen – diese werden jeweils im Herbst abmontiert und im Mai wieder eingesetzt. «Auf vielen Wegen im Alpstein liegt ausserdem noch Schnee oder es gibt vereiste Stellen.»
Der Alpstein-Kenner kommt auf den Unfall am Girenspitz beim Säntis vom vergangenen Wochenende zu sprechen: «Dort ist ein Top-Alpinist ausgerutscht – es ist halt einfach noch Winter und viele Wege sind vereist.» (FM1Today berichtete)
Seile werden im Mai eingesetzt
Wenn im Mai die Markierungen und Sicherungen eingesetzt werden, öffnen auch wieder die Berggasthäuser: «Sobald diese offen sind, können Wanderer davon ausgehen, dass die Wege begehbar sind. Nicht schneefrei, aber begehbar.»
Auch Toggenburg Tourismus rät derzeit von Wanderungen in höheren Lagen ab, da es überall noch Schneefelder hat und darum die Wanderwege schlecht bis gar nicht zu erkennnen sind.
Im Tal seien allerdings einzelne Etappen des Thurweges schon einwandfrei begehbar und empfehlenswert.
Neue Winterwanderung am Pizol
Wer auf der sicheren Seite sein will, erkundet sich am besten bei den Bergbahnen oder in Tourismusbüros über den Zustand von Wanderwegen. Am Pizol haben die Verantwortlichen auf das grosse Interesse an Winterwanderungen reagiert, schreiben sie in einer Mitteilung. So wurde eine neue Route für Wanderer präpariert, die von Laufböden zum Vasanachopf führt und eine Sicht über die Bündner Herrschaft bietet.
(abl)