Grausiger Unfallort
«Ich war zu Hause und habe die Wäsche aufgehängt, als ich plötzlich unsere Haustüre zuknallen hörte. Mein Sohn ist weggegangen und ich wusste, dass etwas passiert ist», sagt eine Bewohnerin von Flims. Ihr Sohn arbeitet bei der Strassenrettung. Er ist am Montagmorgen von seinem Einsatz nach Hause gekommen: «Er hat gesagt, er wünsche niemandem, das zu sehen, was er gesehen hat. Es sei einfach nur grausam.»
«Die Stimmung ist bedrückt»
Die Bewohner von Flims finden den Unfall schlimm und traurig: «Wir Flimser sind schon sehr betroffen.» Ähnlich geht es auch den Touristen: «Mein Mann ist Hobbypilot und der Unfall gibt mir ein sehr beklemmendes Gefühl.»
Der Kioskbesitzer in Flims Dorf bekommt die Stimmung von den Bewohnern hautnah mit: «Die Stimmung ist bedrückt und die Leute reden viel über den Unfall. Es ist einfach komisch, die vielen Helikopter und Lastwagen, die die Flugzeugteile bergen, zu sehen.»
Feuerwehr seit drei Tagen im Dauereinsatz
«Ich kenne die komplette Feuerwehrmannschaft von Flims. Sie sind seit drei Tagen auf dem Piz Segnas», sagt der Kioskbesitzer. «Ich habe vom Absturz nicht viel mitbekommen. In den letzten drei Tagen sieht man viele Helikopter, die hin und her fliegen und Flugzeugteile bergen», sagt der 20-jährige Marvin Lehmann, der derzeit in Flims weilt.
Der Flugzeugabsturz am Piz Segnas bei Flims ist einer der schlimmstem Unfälle der Schweizer Luftfahrtgeschichte. 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder kamen bei dem Absturz der Ju-52, besser bekannt als «Tante Ju», ums Leben.