Seit Jahren kämpft die Lustenauer Bürgervereinigung «Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal» für eine Verkehrsberuhigung auf der Transitroute im Vorarlberger Ort direkt jenseits der Grenze zur Schweiz. Bereits 1985 habe man erstmals Massnahmen gegen das Verkehrsaufkommen gefordert. 40 Jahre später sei die Lage noch viel schlimmer, sagt der Sprecher der Bürgerbewegung, Eugen Schneider, laut dem «Rheintaler».
Deshalb, und, weil eine im Januar durchgeführte Überwachung mit richtigen Messgeräten nach wenigen Wochen wieder eingestellt wurde, werden die Lustenauer nun selbst aktiv: Und zwar mit Fake-Blitzern. Die erste Radar-Attrappe wurde am Montagvormittag enthüllt, diese steht einige hundert Meter südlich vom Lustenauer Grenzübergang zur Schweiz entfernt.
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Die zweite Attrappe soll ab Montagabend nochmals rund einen Kilometer weiter südlich aufgestellt werden. Die Bürgerbewegung will mit der Aktion ihrer Forderung nach einer permanenten Radarüberwachung der Transitstrecke – mit richtigen Geräten – Nachdruck verleihen. Das sei «keine Abzocke von Kraftfahrzeugfahrenden», sondern eine Notwendigkeit, um die Verkehrsprobleme auf der Transitstrasse in Griff zu bekommen, wird Schneider im «Rheintaler» zitiert.
(con)