Ostschweiz

Neue Partylocation «Plaza» der Olma: Mitbewerber fühlen sich ungerecht behandelt

«Plaza»

Neue Partylocation der Olma: Mitbewerber fühlen sich ungerecht behandelt

14.10.2024, 19:48 Uhr
· Online seit 14.10.2024, 19:41 Uhr
Für alle, die nach Hallenschluss an der Olma noch weiterfeiern möchten, gibt es in diesem Jahr einen neuen Ort: die «Plaza», organisiert von den Olma-Messen selbst. Konkurrenten befürchteten im Vorfeld, dass dieses neue Angebot ihnen Gäste wegschnappen würde. Ob sich diese Befürchtungen nach dem ersten Wochenende bewahrheiten? TVO hat nachgefragt.

Quelle: TVO

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Dass nach Hallenschluss an der Olma noch fleissig weiter gefeiert wird, dürfte den meisten bekannt sein. Bisher waren etwa das Festzelt «Cube» von Radio Energy St.Gallen, die «FM1 Radiocity» im Waaghaus, die «Schlager-Alm» oder das «P7» Adressen für die Olma-Afterparty. Ab diesem Jahr mischt eine weitere Lokalität unter den «Festhütten» mit: Die von den Olma Messen selbst organisierte «Plaza» direkt gegenüber des Haupteingangs der Olma Hallen. Eigentlich steht der neue Partytempel genau dort, wo früher die Halle 7 stand. Also die berüchtigte Degustationshalle, die im Jahr 2000 vollständig abbrannte.

Das Angebot der Olma-Plaza ist vielfältig: Essens- und Getränkestände, ein Restaurant und ein grosser Club. Bis zu 4000 Gäste sollen dort Platz haben. Am ersten Olma-Wochenende sei dieser Platz bereits gut ausgenutzt worden. Denn die Leute seien in Scharen gekommen, wie Kathrin Meyerhans, Leiterin Produkte Olma Messen, im Interview mit TVO sagt: «Wir stehen dazu, dass wir hier ein Geschäft machen wollen und müssen.» Man wolle Chancen packen und vorwärtsgehen. Schnappt das neue Angebot den Mitbewerbern die Kundschaft vor der Nase weg?

Stadt erhält Kritik für Plaza

Nicht so glücklich mit dem neuen Angebot ist unter anderem Urs Brülisauer, der den «Cube» während der Olma betreibt. Entgegen der Erwartungen sei das erste Wochenende aber besser gelaufen, als befürchtet. Er störe sich nicht etwa an der Konkurrenz, sondern dass die Privaten von der Stadt ungleich behandelt würden. «Ich habe diese Kritik geübt, welche aber nichts mit den Mitbewerbern zu tun hat, sondern eher mit der Wortbrüchigkeit der Stadt St.Gallen. Sie sagte, dass sie nicht noch mehr Unterhaltungsangebote rund um den Herbstmarkt im Nachgang der Olma wolle», so Brülisauer. Dies habe man auch dem Quartier versprochen.

Den Vorwurf von der unterschiedlichen Behandlung stellt Sonja Lüthi in Abrede, welche für den abwesenden Markus Buschor, der das Baudepartement unter sich hat, Stellung nimmt. Sie streitet aber nicht ab, dass es diese Ansage vom Stadtrat einmal gegeben hat. «Meines Wissens gab es dieses Versprechen vor etwa zehn Jahren. Damals gab es sehr viele neue Ideen», sagt Lüthi. In diesem Rahmen habe es eine solche Aussage gegeben. Die Baubewilligungskommission habe der Plaza grünes Licht gegeben, da keine Einsprachen eingegangen seien.

Schausteller unzufrieden

Auch auf dem Jahrmarkt ist die neue Plaza umstritten. «Wir müssen bereits um 21.45 Uhr die Musik abstellen. Das ist doch Horror», sagt Hanspeter Maier, Schausteller. Der Bass von der Plaza höre er bis in seinen Wohnwagen auf dem Spelterini-Platz. «Das ist etwas negativ. Wir sollten auch etwas länger Musik machen und den Betrieb ausklingen lassen dürfen», sagt Maier.

Fest steht: Ob Fan oder nicht, die Mitbewerber dürften sich an das neue Party-Angebot gewöhnen müssen. Denn die Verantwortlichen wollen auch bei der Messe in einem Jahr nicht auf die neue Feier-Zone verzichten, wie TVO berichtet.

Den ganzen Beitrag von TVO siehst du oben im Video.

(kop)

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veröffentlicht: 14. Oktober 2024 19:41
aktualisiert: 14. Oktober 2024 19:48
Quelle: FM1Today

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