Ostschweiz

Seit heute ist die A13 wieder (teilweise) befahrbar – alles zum Verkehr über den San Bernardino

Ferienverkehr

Seit heute ist die A13 wieder (teilweise) befahrbar – die wichtigsten Punkte

05.07.2024, 09:58 Uhr
· Online seit 05.07.2024, 06:08 Uhr
Pünktlich zum Ferienstart und schneller als ursprünglich erwartet, ist die vom Unwetter zerstörte A13 wieder einspurig befahrbar – wenn auch mit gewissen Einschränkungen. Alles zur aktuellen Lage des Verkehrs in den Süden erfährst du in der Übersicht.

Quelle: BRK News / CH Media Video Unit / Katja Hug

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Die nach den Unwettern zerstörte A13 bei Lostallo ist ab heute, 5. Juli, wieder einspurig befahrbar. Auch die Passstrasse über den San Bernardino ist für den Verkehr freigegeben. Trotzdem ist die San-Bernardino-Route nicht ganz ohne Einschränkungen befahrbar.

Der Verkehr rollt wieder

Quelle: Keystone-SDA

Wie genau ist die San Bernardino Route wieder befahrbar?

Seit 5 Uhr am Freitagmorgen ist die A13 wieder einspurig für den Verkehr freigegeben. Doch auch nach der Teilöffnung weist die Autobahn nicht die gewohnte Kapazität auf. Die Gründe sind die reduzierte Geschwindigkeit und die Verkehrsführung im Gegenverkehr. Bis der durch das Hochwasser weggespülte Strassenabschnitt wie gewohnt zweispurig befahrbar sein wird, dürfte es Ende Jahr werden.

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Auch die Kantonsstrasse zwischen Grono und Lostallo bleibt wegen der Räumungsarbeiten weiterhin dem Lokalverkehr vorbehalten, wie der Kanton Graubünden am Donnerstag schrieb. Jedoch dürfen auch Reisende mit Zielort zwischen Lostallo und Grono insbesondere touristischer Verkehr mit Nachweis einer Reservierung die Strasse benutzen.

Die Räumungs- und Instandstellungsarbeiten im betroffenen Gebiet würden noch mehrere Wochen dauern, hiess es weiter. Die Baufahrzeuge seien darauf angewiesen, die Kantonsstrasse zu benutzen. Deshalb möchten die Behörden möglichst viel Verkehr von dort fernhalten. Besonders im Raum Sorte werden die Arbeiten noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Wann und wo ist Stau zu erwarten?

Zusätzliche Geduld wird der Sommerferienstart in vielen Schweizer Kantonen, wie etwa im Kanton St.Gallen, fordern. Der TCS rechnet am kommenden Sommerwochenende mit Kolonnen am Gotthard von über zehn Kilometern.

Er empfiehlt Reisenden unter der Woche – also von Dienstag bis Donnerstag – frühmorgens oder spätabends ins Tessin zu fahren. Dasselbe gilt übrigens für die Rückreise. Am Südportal des Gotthards wird für die beiden ersten August-Wochenenden mit Stau von über zehn Kilometer Länge gerechnet.

Welche Ausweichmöglichkeiten gibt es?

Für Reisende in den Süden aus der Ostschweiz, die den Stau möglichst umfahren wollen, empfiehlt sich nach wie vor der Lukmanierpass. Für jene, die aus der Nordwestschweiz, aus Bern oder Zürich kommen, kann nebst dem Gotthardpass auch der Autoverlad am Lötschberg oder der Simplon-Bahntunnel eine Alternative sein.

Ansonsten besteht gemäss TCS die Möglichkeit, über Martigny und den Tunnel des Grossen Sankt Bernhard nach Italien zu reisen. Der Verkehrsclub rät zudem vor jeder Abfahrt zu prüfen, ob der Pass, den man überqueren möchte, offen ist und ob es für bestimmte Fahrzeuge Zugangsbeschränkungen gibt. Auf einigen Pässen sind grössere Wohnmobile und Wohnwagen sowie Lastwagen nicht erlaubt.

Der Simplonpass zwischen der Passhöhe und Simplon-Dorf, der seit letztem Samstag aufgrund von Murgängen gesperrt ist, wird heute um 18 Uhr wieder geöffnet. Es finden jedoch weiterhin Bauarbeiten entlang der Strasse statt. Bis diese abgeschlossen sind, wird ein Verkehrsdienst den Verkehr steuern. Ausserdem weist das Astra darauf hin, dass die Situation weiterhin unter genauer Beobachtung bleibt.

Wie steht es um Zugreisen in den Süden?

Wer statt mit dem Auto per Zug in den Süden reist, muss zwar keine Wartezeiten in der Blechkolonne einberechnen. Doch auch auf dem Schienennetz muss mit einigen Hindernissen und einer längeren Reisezeit gerechnet werden.

Seit dem entgleisten Güterzug im Gotthard-Basistunnel im August vergangenen Jahres ist der Tunnel grösstenteils für den Personenverkehr gesperrt. Die SBB geht davon aus, dass der Basistunnel erst im Verlauf des Septembers wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht. Entsprechend werden die Personenzüge hauptsächlich über die Panoramastrecke umgeleitet, was mehr Zeit beansprucht. Zudem empfiehlt die SBB aufgrund der grossen Nachfrage der Verbindung eine Sitzplatzreservation.

Eine weitere Sperrung gibt es auf der Strecke nach Mailand via Domodossola. Genau über die Sommerferien vom 9. Juni bis 8. September fahren die EuroCity-Züge zwischen Genf, Mailand, Basel und Bern nur bis Domodossola. Einige der Züge fallen in dieser Zeit komplett aus. Um trotzdem von der Schweiz nach Mailand zu gelangen, verkehren Ersatzbusse zwischen Domodossola und Mailand.

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(sda/kop)

veröffentlicht: 5. Juli 2024 06:08
aktualisiert: 5. Juli 2024 09:58
Quelle: FM1Today

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