Grosse Steinblöcke sollen das Wasser und das Gestein zurückhalten, das Flussbett soll verbreitert werden, zusätzlich sind neue Brücken und punktuelle Veränderungen des Wasserlaufs geplant: Das Fünf-Millionen-Projekt zum Schutz der Bewohner und ihrer Häuser im Weisstannental wäre eigentlich schon von der Gemeinde Mels und dem Kanton St.Gallen abgesegnet. Wegen eines Einsprechers kann aber bis auf Weiteres nicht mit den Bauarbeiten begonnen werden.
«Das Ungewisse bleibt»
Besonders von den Überschwemmungen in den Jahren 2015 und 2016 betroffen waren Meinrad und Esther Gmür von der Forellenzucht und dem Restaurant Schwendi. Sie haben kein Verständnis für die Einsprache: «Das ist für uns sehr schlecht. Das Ungewisse bleibt. Jederzeit, wenn es massiv regnet, kann das Wasser wieder drüber gehen», sagt Meinrad Gmür gegenüber TVO.
Über die Gründe der Einsprache lässt sich nur spekulieren – der Absender schweigt. Am Freitagnachmittag wurde auch auf Kantonsebene Rekurs eingelegt.
«Es tut uns leid»
Guido Fischer, der Gemeindepräsident von Mels, versteht die Sorgen der Familie Gmür, kann ihr aber nicht helfen: «Wir können nur abwarten. Es tut uns leid für die Betroffenen – es kann jederzeit wieder etwas passieren.»