Ostschweiz
St. Gallen

Krawallnacht in St.Gallen: Zwei Verletzte und 19 Festnahmen

Krawallnacht

«Sehr aggressive Stimmung» in St.Gallen – zwei Verletzte und 19 Festnahmen

03.04.2021, 13:20 Uhr
· Online seit 03.04.2021, 07:09 Uhr
Nach den heftigen Ausschreitungen am Karfreitag in der St.Galler Innenstadt nennt die Polizei erste Zahlen zum Einsatz. Am Samstagmittag will sie an einer Medienkonferenz informieren.
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Viele wollten «einfach mal wieder Party machen». 300 bis 350 vorwiegend junge Leute versammelten sich am Freitagabend nach Aufrufen auf Social Media, wie bereits in der Vorwoche, auf dem Roten Platz in St.Gallen. Später verteilten sie sich auf umliegende Schauplätze.

Quelle: FM1Today

«Sehr aggressive Stimmung»

Gegen 22.30 Uhr eskalierte die Situation. Chaoten bewarfen die Polizistinnen und Polizisten aus St.Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Graubünden mit Pyros, Steinen, Baustellenabschrankungen und gar einem Molotowcocktail. Einige gewaltbereite Jugendliche warfen Velos auf die Strasse und zündeten Gegenstände an. Auch Steinwürfe hinterliessen Spuren. Die Stimmung sei «sehr aggressiv» gewesen, sagt Klaus-Dieter Mennel, Mediensprecher der St.Galler Stadtpolizei, gegenüber Keystone-SDA.

Polizei antwortet mit Gummischrot

Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Sie setzte Reizgas und Gummischrot ein, ein Polizei-Helikopter kreiste während Stunden über der Meute. Zahlreiche Schaulustige, die sich versammelt hatten, wurden heimgeschickt.

Der Einsatz dauerte bis nach 1.30 Uhr. Um 3 Uhr teilte die St.Galler Stadtpolizei mit, dass sie am Samstag um 13 Uhr an einer Medienkonferenz über die erneute Krawallnacht informieren werde.

Keine Einsatzkräfte unter Verletzten

Mindestens zwei Personen wurden laut Polizeiangaben verletzt, allerdings keine Einsatzkräfte von Polizei und Rettung. 19 Personen wurden auf den Polizeiposten gebracht – «zwecks Abklärung von Straftatbeständen».

FM1Today berichtet live von der Medienkonferenz.

(lag)

veröffentlicht: 3. April 2021 07:09
aktualisiert: 3. April 2021 13:20
Quelle: FM1Today

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