Mit Tauchern, Suchhunden und Helikoptern wurde in den vergangenen beiden Tagen nach einem Mann gesucht, der am Mittwochabend mit drei Freunden auf einer Canyoning-Tour in Vättis verunfallt war. Drei Leichen wurden noch in der Nacht auf Donnerstag gefunden, der vierte Mann wird nach wie vor vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass auch er gestorben ist. Die erfahrene Canyoning-Gruppe aus Spanien war am Mittwoch von einem heftigen Gewitter überrascht worden.
Grossaufgebot zurückgefahren
Nachdem anfangs rund 100 Personen an der Suchaktion beteiligt waren, wurde dieses Grossaufgebot nun zurückgefahren, wie Florian Schneider, Mediensprecher der St.Galler Kantonspolizei, am Freitag auf Anfrage sagt. Es werde nur noch tagsüber gesucht. Aber auch das ist aktuell nicht möglich: «Das Wetter hat uns seit gestern Abend einen Strich durch die Rechnung gemacht und auch am Wochenende sind die Wetteraussichten nicht gut.»
Schneider glaubt kaum, dass in den nächsten Stunden und Tagen weitergesucht werden kann. «Wir haben Leute vor Ort, welche die Situation laufend beurteilen.»
Armin Grob, Canyoning-Spezialist der Alpinen Rettung Ostschweiz, spricht im Interview über die schwierige Suche:
Quelle: tvo
«Wir tun alles, was uns möglich ist»
Die Suche nach der vierten vermissten Person komplett einzustellen, ist allerdings kein Thema. «Wir tun alles, was uns möglich ist, um die Person zu finden.» Man wolle aber niemanden durch den Einsatz in Gefahr bringen.
(abl/lag)