Ostschweiz
St. Gallen

Stadt-Land-Gefälle: Diese St.Galler Gemeinden wählten am extremsten

St.Gallen/Eichberg

So gross ist der Grünen- und SVP-Anteil nur hier

21.10.2019, 22:24 Uhr
· Online seit 21.10.2019, 20:03 Uhr
Die Stadt St.Gallen und das Rheintaler Dorf Eichberg haben von allen Gemeinden im Kanton St.Gallen prozentual am extremsten gewählt. Die Gemeindevorsitzenden erklären das Stadt-Land-Gefälle.

Quelle: TVO

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Die Grünen sind im Hoch: Sowohl gesamtschweizerisch als auch auch im Kanton St.Gallen gehört die Partei bei den nationalen Wahlen vom Sonntag zu den Gewinnern (FM1Today berichtete). 

Die Gemeinde Eichberg wurde von dieser grünen Welle nicht erfasst. Ganze 42,02 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben der SVP ihre Stimmen gegeben – ein kantonaler Höchstwert. «Wir haben hier nicht die Probleme, welche die Grünen bewegen», erklärt Eichbergs Gemeindepräsident Alex Arnold (CVP) gegenüber TVO. 

«Bodenständiger und reeller»

Im Rheintaler Dorf habe man nicht jederzeit einen Bus und sei deshalb aufs Auto angewiesen. «Das will man sich nicht schlecht machen lassen.» Hier auf dem Land wisse man zudem, woher die Eier im Kühlschrank stammen und streichle das Kalb, ehe es auf dem Teller landet. «Man hat einen ganz anderen Bezug zur Natur. Bodenständiger und reeller.»

In der Stadt St.Gallen präsentierte sich am Sonntag ein etwas anderes Bild: In keiner St.Galler Gemeinde wählten prozentual so viele Personen die Grünen (14,11 Prozent) wie in der Kantonshauptstadt. 

Mit Klima konfrontiert 

Stadtpräsident Thomas Scheitlin (FDP) hatte dieses Ergebnis kommen sehen: «Die Städte sind offen gegenüber Klimathemen. Sie erleben den vielen Verkehr und die Wärmeentwicklung.»

(lag)

veröffentlicht: 21. Oktober 2019 20:03
aktualisiert: 21. Oktober 2019 22:24
Quelle: TVO

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