Quelle: FM1Today / TVO
Die Leiche wurde vergangenen Mittwoch im Einmündungsbereich der Tamina in den Stausee gefunden, wie die St.Galler Kantonspolizei mitteilt. Rechtsmedizinische Untersuchungen haben nun ergeben, dass es um den 38-jährigen Spanier handelt.
«In der Geröllmasse vergraben»
«Die leblose Person wurde von der Tamina freigespült», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der St.Galler Kantonspolizei, gegenüber FM1Today. «Wir gehen davon aus, dass der Vermisste in der Geröllmasse vergraben war.» Der Regen habe dazu geführt, dass das Gebiet der Tamina förmlich umgebaut wurde. Eine Person sei schliesslich beim Schneeräumen auf die Leiche gestossen.
Die Angehörigen wurden informiert. «Wir standen über die entsprechende Landesvertretung ständig in Kontakt mit den Angehörigen.»
Suche durch Schnee unterbrochen
Der Mann war am 12. August 2020 mit drei weiteren Spaniern in der Parlitobelschlucht in Vättis tödlich verunfallt. Nachdem drei Touristen kurz nach dem Unglück geborgen wurden, galt das vierte Mitglied der Gruppe lange als vermisst. Ende Oktober wurde die Suche unterbrochen – wegen Schneefalls und erster Lawinenabgänge. Im Februar und April suchte die St.Galler Kantonspolizei das Gebiet erneut mit Helikoptern und zu Fuss ab. Ende April entdeckten die Einsatzkräfte in der Einmündüng des Bachs in den Stausee schliesslich einen Helm und Wanderschuhe.
Die Arbeit der Kantonspolizei St.Gallen ist nun beendet, sie geht davon aus, dass der viele Regen zum Unglück geführt hat. Die Staatsanwaltschaft führt nach wie vor ein Verfahren – hier ist wohl mit einem baldigen Abschluss zu rechnen.
(red.)