Eine Partie Beachvolleyball, eine Runde Uno oder ganz einfach nur sein: Die Horner Festwiese bietet Einheimischen und Auswärtigen viel und ist zudem noch gratis. Diesen Sommer war jedoch alles anders.
Wiese nur über Badi-Eingang erreichbar
Damit die Abstandsregel eingehalten werden konnten, hat die Gemeinde Horn die Badi Ende Mai um die angrenzende Festwiese erweitert. «Damit vergrössert sich das Gelände und es ist dadurch möglich, mehr Personen den Eintritt in die Badi zu erlauben», schrieb die Gemeinde damals auf ihrer Homepage. Der Ärger war gross – fast drei Monate lang war die Wiese nur über den Badi-Eingang zugänglich und entsprechend nur während der Öffnungszeiten.
«Solange diese Gitter da sind, will ich gar nicht auf die Wiese. Da fühle ich mich wie im Zoo», sagte ein junger Mann aus Tübach. Sowohl offline – zum Beispiel wurde die Tafel am Ortseingang überklebt – als auch auf Social Media gab es Kritik. Teilweise verstand man den Entscheid der Gemeinde aber auch: «Die Corona-Zeit verlangt von allen gewisse Opfer.»
Gemeinde entfernt Zaun
Jetzt soll der Zaun weg. Wie auf der Homepage der Gemeinde Horn zu lesen ist, wird das Gitter am 17. August entfernt. «Der Gemeinderat hat nun anlässlich seiner letzten Sitzung beschlossen, dass aufgrund der heutigen Situation die Freigabe der Festplatzwiese und die Reduktion der Badi-Fläche auf die eigentliche Badi Horn vertretbar ist», heisst es auf der Homepage der Gemeinde. Es dürfe davon ausgegangen werden, dass die Badi Horn auch ohne Festwiese für den Rest der Saison über genügend Kapazität verfüge.
Ein Teil des Zaunes bleibt bestehen. So will die Gemeinde sicherstellen, dass alle Gäste das Badi-Areal über den Haupteingang betreten. Das Schutzkonzept hat weiterhin Gültigkeit und deshalb müssen die Betreiber wissen, wie viele Leute sich in der Badi aufhalten.
(sk)