13 Pferde sollen auf dem Thurgauer Hof verendet sein. In einer grossangelegten Polizeiaktion wurde der Hof 2017 geräumt. Nun, knapp drei Jahre später, gibt es neue Entwicklungen im Strafverfahren.
Gestützt auf einen Beweisergänzungsantrag soll in den nächsten Tagen eine Akteneröffnung erfolgen, bestätigt die Thurgauer Staatsanwaltschaft gegenüber «Blick». Wann genau die Anklage erhoben werde, könne aber noch nicht gesagt werden.
Anklage in wenigen Wochen
«Zeitlich sprechen wir hier – vorbehaltlich anderer Erkenntnisse – von wenigen Wochen. Wir sind folglich unmittelbar vor dem Verfahrensabschluss», sagt Marco Breu, Mediensprecher der Thurgauer Staatsanwaltschaft. Dem Thurgauer Bauern könnte somit im kommenden Jahr der Prozess gemacht werden.
Aufsichtsbeschwerde gegen Staatsanwaltschaft eingereicht
Für Erwin Kessler vom Verein gegen Tierfabriken dauert das Verfahren rund um den Thurgauer Hof zu lange. Er hatte die Thurgauer Behörden schon vor drei Jahren kritisiert und ihnen vorgeworfen, dass sie den Tierquäler jahrelang gewähren liessen, weil sie Angst vor ihm hatten. Im Frühling 2020 hat er eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Thurgauer Staatsanwaltschaft eingereicht.
(red.)