Ostschweiz
Thurgau

Neuer, privater Sicherheitsdienst soll am Bahnhof Amriswil patroullieren

«Für mehr Sicherheit in Amriswil»

Neuer, privater Sicherheitsdienst soll am Bahnhof Wache halten

· Online seit 10.10.2024, 18:17 Uhr
In der Vergangenheit wurde der Bahnhof Amriswil zum Hotspot von Kriminalität. Nebst Videoüberwachung sollte diesem Problem ein Sicherheitsdienst Abhilfe schaffen. Ab Januar werden die Patrouillen neu von einem privaten Unternehmen durchgeführt, wie die Stadt mitteilt.
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Die Sicherheit am Bahnhof in Amriswil beschäftigt weiter. Der Amriswiler Stadtrat hat mit dem A.T.S. Sicherheitsdienst aus Romanshorn ein neues Unternehmen für die Patrouillen beim Bahnhof und in der nahen Umgebung engagiert.

Wie die Stadt am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt, werden die Mitarbeitenden der Firma ab Januar regelmässig unterwegs sein – manchmal auch mit einem Hund. Die A.T.S. habe mehrere Einsatzkräfte in der näheren Umgebung und könnte innert kürzester Zeit mehr «Manpower» zur Verfügung stellen.

Budget von 80'000 Franken

Bereits Ende Januar hat der Stadtrat beschlossen, die Einsätze der Hundepatrouillen – die bisher unterwegs waren – per Ende Dezember 2024 auslaufen zu lassen. Grund dafür sei der Personalmangel. Schon damals stand laut der Stadt der Plan, ab 2025 einen privaten Sicherheitsdienst einzusetzen. Im städtischen Budget wurden 80'000 Franken für die Verpflichtung eines solchen Unternehmens aufgenommen.

Einen Bedarf an Kontrollrundgängen habe auch die Schulgemeinde, weshalb die Hundepatrouille diverse Schulhausareale kontrolliert habe. Auch in Zukunft möchten die Schulen vom neuen Sicherheitsservice profitieren. Entsprechend hat die Schulgemeinde ebenfalls einen Betrag ins Budget 2025 aufgenommen. Sie sei bereit, sich mit 30'000 Franken an den Kosten zu beteiligen, heisst es in dem Communiqué weiter.

Zudem wird die A.T.S. künftig auch die Nachtparkkontrollen durchführen. Diese Kontrollen erfolgen mehrmals monatlich in der Zeit zwischen 24 und 4.30 Uhr und beinhalten eine Distanz von jeweils etwa 25 Kilometern. Die Stadt habe sich aus Kostengründen für einen Wechsel von den Securitas zu der neuen Firma entschieden. Der Romanshorner Anbieter würde dieselbe Arbeit für jährlich 5900 Franken statt der bisher 10'000 verlangten Franken machen.

Düstere Vorgeschichte

Beim Bahnhof Amriswil ereigneten sich Ende 2023 gleich mehrmals Zwischenfälle. Es kam zu Messerstechereien, Pöbeleien und Sachbeschädigung. Die Erklärungen dafür sind unterschiedlich. Es könnte mit den Asyldurchgangsheimen in der Region zu tun haben, so die Einen. Andere sehen das Problem beim Alkohol- und Drogenkonsum. Deshalb hat sich die Stadt damals entschieden, 50'000 Franken in fünf Kameras zu investieren. Dieser Griff ins Portemonnaie hat sich offenbar gelohnt. Die Videoüberwachung habe zu einem höheren Sicherheitsempfinden der Bevölkerung geführt, so das Fazit vom Amriswiler Stadtpräsident im April 2024. Damals waren die Kameras seit knapp zwei Monaten installiert.

Der TVO-Beitrag dazu vom April 2024:

Quelle: TVO

(kop)

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veröffentlicht: 10. Oktober 2024 18:17
aktualisiert: 10. Oktober 2024 18:17
Quelle: FM1Today

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