Schweiz

Abstimmungen September 2022: Die AHV-Reform in Kürze

Abstimmungen 25. September

AHV-Reform: Das Wichtigste in Kürze

24.08.2022, 10:42 Uhr
· Online seit 24.08.2022, 08:22 Uhr
Die Befürworter wollen die AHV finanziell sichern. Laut den Gegnerinnen passiert dies auf dem Buckel der Frauen.

Quelle: CH Media Video Unit / TeleBärn

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Worum geht es bei der AHV-Reform?

Mit der AHV-Reform ändern sich im Wesentlichen zwei Dinge: 1. Das Rentenalter für Frauen wird von 64 auf 65 Jahre angehoben; damit muss die AHV weniger Geld ausgeben. 2. Die Mehrwertsteuer steigt von 7.7 auf 8.1 Prozent; damit kann die AHV mehr Geld einnehmen. Durch weniger Ausgaben auf der einen und mehr Einnahmen auf der anderen Seite soll die AHV finanziell stabilisiert werden. Ohne Reform rutscht das Vorsorgewerk in wenigen Jahren in die roten Zahlen. Der Grund: Immer mehr Menschen beziehen bei einer immer längeren Lebenserwartung eine Rente.

Weshalb wird darüber abgestimmt?

Linksparteien und Gewerkschaften haben das Referendum ergriffen.

Was sind die Argumente der Befürworter?

Für die Befürworterinnen und Befürworter ist die Reform dringend nötig, damit die AHV auch künftig die Renten auszahlen kann. Gleiches Rentenalter für Mann und Frau halten sie für zeitgemäss. Es wird betont, dass neun Übergangsjahrgänge der Frauen für das höhere Rentenalter von finanziellen Kompensationen profitieren.

Was sind die Argumente der Gegner?

Die Gegnerinnen und Gegner kritisieren das höhere Frauenrentenalter. Dieses sei nicht akzeptabel, solange Frauen nicht gleich viel verdienen würden wie Männer. Finanzielle Probleme der AHV werden von der Gegnerschaft relativiert. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer sei zum jetzigen Zeitpunkt fehl am Platz.

Parolenspiegel AHV-Reform

Ja: SVP, FDP, Die Mitte, GLP
Nein: SP, Grüne

veröffentlicht: 24. August 2022 08:22
aktualisiert: 24. August 2022 10:42
Quelle: Bundeshaus-Redaktion

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