Quelle: Aline Trede im kritischen Schawinski-Interview / Video vom 10. Oktober 2023 / CH Regionalmedien AG
«Ich werde nicht als Parteipräsidentin kandidieren», sagte sie am Samstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am 31. Dezember sagte sie noch, sie überlege sich eine Kandidatur. Sie spüre eine gewisse Verpflichtung ihrer Partei gegenüber. Zuerst darüber berichtet hatte der «SonntagsBlick».
Die Umweltnaturwissenschaftlerin und Inhaberin eines Büros für Kampagnen und Kommunikation war von 2013 bis 2015 Nationalrätin und sitzt seit 2018 wieder in der grossen Kammer. Seit 2020 führt sie die Fraktion an. Von 2008 bis 2012 war sie Vize-Präsidentin der Partei. Trede gehörte 2004 zu den Gründerinnen der Jungen Grünen Schweiz. Sie lebt in Bern.
Als Kandidatinnen für das Parteipräsidium gelten weiterhin die abgewählte Genfer Ständerätin Lisa Mazzone, die sich noch nicht festlegen wollte. Die Basler Nationalrätin Sibel Arslan könnte sich ein Co-Präsidium mit Mazzone vorstellen, wie sie Keystone-SDA sagte. Und die Aargauer Nationalrätin und frühere Ratspräsidentin Irène Kälin will sich nicht kategorisch aus dem Spiel nehmen.
Die Bewerbungsfrist für das Grünen-Parteipräsidium endet am 4. Februar. Den Entscheid über die neue Parteileitung fällen die Delegierten an ihrer Versammlung vom 6. April.
Grünen-Präsident Balthasar Glättli tritt im Frühling ab. Er zieht damit die Konsequenzen aus der Wahlschlappe seiner Partei bei den nationalen Wahlen im Oktober. Die Grünen hatten 3,4 Prozentpunkte an Wähleranteil verloren. Glättli ist sei 2020 Präsident.
(sda)
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