Schweiz

Ein Viertel der Schweiz ist burnoutgefährdet

Umfrage

Ein Viertel der Schweiz ist burnoutgefährdet

20.10.2023, 11:54 Uhr
· Online seit 20.10.2023, 11:15 Uhr
Schweizerinnen und Schweizer sind bei der Arbeit zwar belastbarer, Hunderttausende sind jedoch auch burnoutgefährdet.
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In der Schweiz leiden 17 Prozent aller Erwachsenen an einem Burnout. Dazu kommen 25 Prozent der Erwerbstätigen, die wegen der Arbeit das Gefühl haben, burnoutgefährdet zu sein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der SRG.

Wie Regina Jensen der Gesundheitsförderung Schweiz gegenüber SRF sagt, sollten diese Zahlen nachdenklich stimmen. Burnouts würden bei betroffenen Personen und deren Umfeld viel Leid verursachen, auch wenn ein Burnout keine offizielle medizinische Diagnose ist.

Kosten von 6,5 Milliarden pro Jahr

Auch finanziell richtet die Überlastung schaden an. Arbeitskräfte sind dadurch weniger produktiv und fallen häufiger aus, das kostet die Arbeitgebenden jährlich 6,5 Milliarden Franken. Das errechnete Jensen in einer Studie, zusammen mit der Uni Bern und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Die Studie unterstreicht zudem die Zahlen aus der SRG-Umfrage: Immer mehr Erwerbstätige sind emotional erschöpft, überbeansprucht und ausgelaugt. Dadurch laufen die Arbeitenden Gefahr, in ein Burnout zu geraten. Junge Personen und Frauen sind dabei eher unter den Betroffenen.

Auch gesellschaftliche Themen relevant

Für die erhöhte Burnoutgefahr sieht Jensen verschiedene Gründe: die hohe Arbeitsintensität und die ständige Erreichbarkeit. Zudem würden immer mehr Arbeitnehmende krankheitshalber ausfallen und es fehlen Fachkräfte.

Neben der Belastung bei der Arbeit spiele auch der gesellschaftliche Kontext eine Rolle. Hier nennt Jensen Kriege, Naturkatastrophen und Pandemien als Themen, die Schweizerinnen und Schweizer in der Freizeit strapazieren.

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(log)

veröffentlicht: 20. Oktober 2023 11:15
aktualisiert: 20. Oktober 2023 11:54
Quelle: Today-Zentralredaktion

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